Das Zürcher Oberland (schweizerdeutsch Züri-Oberland) ist eine bergige, teils ländliche, teils urbanisierte Umgebung im Kanton Zürich in der Schweiz. Diese umfasst die drei Städte Uster, Wetzikon und Hinwil, den Greifensee und Pfäffikersee sowie das Tössbergland, das von der Töss und den Voralpenbergen Bachtel und Schnebelhorn sowie einigen weiteren optischen und kulturellen Besonderheiten geprägt ist. Im Bezirk Winterthur umfasst das Zürcher Oberland die Zürcher Bezirke Uster, Hinwil, Pfäffikon und das Mittlere Tösstal.
Rund um den Greifen- und Pfäffikersee gibt es noch flache und etwas hügelige Stellen, häufig mit geschützten Mooren und Drumlins [1]. Weiter östlich erheben sich die Berge des Oberlandes mit dem Bachtel (1115 m ü. M.) in der Vorderkette und dem Schnebelhorn (1291 m ü. M.) und Hörnli (1132 m ü und St. Gallen (Dreiländerstein) am Nordhang des Hörnli. Diese berühmten Wander- und Bikeziele bieten einen Panoramablick auf die Alpen, den Zürichsee und das Zürcher Unterland sowie den Schwarzwald und Bodensee und Säntis. Der geologische Unterbau von Seen- und Moorgebieten wie dem Tössbergland ist ein „Alpenkind“. Beim Zusammenbruch der Alpenflüsse trugen sie Sand und Schutt in das Molassebecken am Nordrand, wo sie sich zu Sandstein und dem Konglomerat Nagelfluh zementierten
. Es verwitterte zu den einzigartigen Felssäulen und -köpfen, die in der Zürcher Oberlandschlucht als “Gubel” bekannt sind. Wenn sie im Winter von Wasserfällen überströmt werden, erstarren sie zu atemberaubenden Eisszenen (Wissengubel, Schwarzengubel, Tatschgubel bei Gibswil-Ried, Fischenthal-Wald). Sehenswert sind die Dampfeisenbahn Zürcher Oberland von Bauma nach Hinwil, Schloss Kyburg, die Ritterresidenz Bubikon, das Sauriermuseum Aathal und der Industriepfad [6] von Uster nach Bauma.
Dies zeugt von einem industriellen Wachstum, das durch den Ehrgeiz Adolf Guyers (1839–1899) Zellers während des 19. Die Tösstalbahn wurde mit dem Ziel geschaffen, den Weiler Bauma zu einem globalen Handelsknotenpunkt zu machen. Die noch im Sommer an Wochenenden befahrenen Linien von Hinwil nach Bauma zeugen vom aktiven Engagement dieses Mannes, aber auch andere Initiativen wie die Uerikon-Bauma-Bahn und später (1893) die Realisierung eines Grossprojekts wie als Jungfraubahn.
Das Oberland war Anfang des 20. Jahrhunderts ein beliebter Wintersportort für Zürcher, die mit der Uerikon-Bauma-Bahn nach Bäretswil und ins Skigebiet Wappenswil fuhren. [7] Als Folge der erhöhten Mobilität ging die Bedeutung dieses Naherholungsortes verloren. Auf der anderen Seite bietet die Gegend dank der Zürcher S-Bahn eine ruhige Wohnlage für Zürcher Arbeiter. Mit der Bahn ist Uster weniger als eine Viertelstunde von Zürich entfernt. Städter aus angrenzenden Agglomerationen sowie Anwohner schätzen heute das Naherholungsgebiet des Zürcher Oberlandes. Mit einem dritten Platz in der BAK Basel 2014 Wertung hat sich das Zürcher Oberland als einer der besten Erlebnisorte der Schweiz etabliert. [8] Die Vermarktung des Gebiets obliegt Zürioberland Tourismus.