Das macht Zinedine Zidanes Sohn heute – und kaum jemand weiß es.

Wenn man den Namen Zinédine Zidane hört, denkt man an Magie. Man denkt an den eleganten Tanz mit dem Ball, an die unvergessliche Volley-Abnahme im Champions-League-Finale 2002, an den Weltmeistertitel 1998. Man denkt an den legendären Spieler und den außergewöhnlich erfolgreichen Trainer von Real Madrid. Zinédine Zidane ist nicht nur ein Name, er ist ein Mythos.

Doch hinter dem Mythos steht auch ein Familienvater. Ein Vater von vier Söhnen, die alle in seine Fußstapfen getreten und Profifußballer geworden sind. Als sie in der berühmten Jugendakademie von Real Madrid, „La Fábrica“, heranwuchsen, lastete eine immense Erwartung auf ihnen. Die Welt fragte sich: Wer von ihnen wird der nächste Zidane?

Heute, Jahre später, ist es still um die Zidane-Söhne geworden. Die breite Öffentlichkeit hat ihre Spuren verloren. Die Frage im Titel „Was macht Zidanes Sohn heute?“ ist faszinierend, weil die Antwort so unerwartet ist. Denn das Geheimnis, das kaum jemand kennt, betrifft nicht nur einen Sohn. Es ist die stille, oft unglamouröse und herausfordernde Realität von vier Karrieren, die im größten Schatten der Fußballgeschichte ihren eigenen Weg finden mussten. Dies ist die Geschichte von Enzo, Luca, Theo und Elyaz Zidane.

Das macht Zinedine Zidanes Sohn heute – und kaum jemand weiß es.
Das macht Zinedine Zidanes Sohn heute – und kaum jemand weiß es.

Die Last eines unsterblichen Namens: Mehr Fluch als Segen?

Um die Karrieren der Zidane-Söhne zu verstehen, muss man zuerst die größte Herausforderung begreifen, der sie sich stellen mussten: ihr Nachname. In der Geschichte des Sports ist das Erbe berühmter Väter oft eine schwere Bürde. Für jeden Paolo Maldini, der seinen Vater übertraf, gibt es unzählige wie Jordi Cruyff, die trotz einer respektablen Karriere immer am übermenschlichen Standard ihres Vaters gemessen wurden.

Für die Zidane-Söhne war dieser Druck noch extremer. Ihr Vater ist nicht nur ein Weltklasse-Spieler, er ist eine globale Ikone, ein Künstler. Jeder Pass, jedes Dribbling, jede Bewegung von Enzo, Luca, Theo und Elyaz wurde von Anfang an mit der Eleganz und Genialität ihres Vaters verglichen. Ein unfairer Kampf, den sie unmöglich gewinnen konnten.

  • Ein Segen in der Jugend: Der Name öffnete Türen. Die Aufnahme in die beste Jugendakademie der Welt bei Real Madrid war sicherlich einfacher mit einem Vater, der dort eine Legende ist.
  • Ein Fluch im Profibereich: Sobald sie den geschützten Raum der Jugend verließen, wurde der Name zur Belastung. Trainer, Medien und Fans erwarteten einen neuen „Zizou“. Jeder Fehler wurde kritischer beäugt, jede durchschnittliche Leistung als Enttäuschung gewertet.

Ihr Weg ist daher nicht nur eine sportliche, sondern auch eine psychologische Reise der Emanzipation.

Vier Söhne, vier Karrieren: Eine detaillierte Bestandsaufnahme (Stand 2025)

Was also machen die vier Zidane-Söhne heute? Ihre Wege sind so unterschiedlich wie ihre Spielpositionen.

1. Enzo Zidane: Der Erbe, der seinen eigenen Weg suchte

Als ältester Sohn, geboren 1995, lastete der größte Druck auf Enzo. Er spielte auf derselben Position wie sein Vater, im offensiven Mittelfeld, und erbte sogar dessen elegante Ballbehandlung. Er durchlief alle Jugendmannschaften von Real Madrid und wurde Kapitän der zweiten Mannschaft, Real Madrid Castilla. Sein Profidebüt für die erste Mannschaft war wie im Märchen: Unter seinem Vater als Trainer erzielte er in seinem ersten und einzigen Pflichtspiel ein Tor.

Doch der Sprung an die absolute Weltspitze gelang ihm nicht. Was folgte, war eine Odyssee durch Europa, eine Suche nach einem Ort, an dem er nicht „der Sohn von“, sondern einfach nur Enzo sein konnte.

  • Stationen: Seine Karriere führte ihn zu Vereinen wie Deportivo Alavés in Spanien, Lausanne-Sport in der Schweiz, Desportivo Aves in Portugal, UD Almería in der zweiten spanischen Liga und Rodez AF in Frankreich. Eine beeindruckende Liste, die aber auch von einer gewissen Rastlosigkeit zeugt.
  • Was er heute macht (Stand 2025): Nach einigen Jahren der Suche hat Enzo Zidane seine Nische gefunden. Er hat sich als technisch versierter und erfahrener Spielmacher in der zweiten spanischen Liga, der anspruchsvollen Segunda División, etabliert. Er ist ein respektierter Profi bei einem ambitionierten Verein wie Real Oviedo, wo seine Erfahrung und seine technische Klasse geschätzt werden. Er ist nicht der neue Zidane geworden, aber er hat bewiesen, dass er eine solide und ehrenwerte Profikarriere auf eigenen Beinen aufbauen kann. Das Geheimnis, das kaum jemand kennt, ist sein persönlicher Frieden, den er damit geschlossen hat.

2. Luca Zidane: Zwischen den Pfosten aus dem Schatten treten

Luca, geboren 1998, wählte einen klugen Weg, um dem direkten Vergleich zu entgehen: Er wurde Torwart. Eine Position, auf der die Gene seines Vaters ihm vermeintlich wenig nützen würden. Doch auch auf ihn lastete der Druck.

Auch er durchlief die gesamte Jugend von Real Madrid. Er galt als talentierter, moderner Torwart. Er schaffte es sogar, einige Spiele für die erste Mannschaft zu bestreiten. Doch der Weg an Ikonen wie Keylor Navas oder Thibaut Courtois vorbei war versperrt. Um seine Karriere zu lancieren, musste er den goldenen Käfig Madrids verlassen.

  • Stationen: Sein Weg führte ihn in die zweite spanische Liga, wo er sich als starker und zuverlässiger Torhüter einen Namen machte. Bei Vereinen wie Racing Santander, Rayo Vallecano und SD Eibar wurde er zur unumstrittenen Nummer eins.
  • Was er heute macht (Stand 2025): Luca Zidane ist einer der besten Torhüter der Segunda División. Bei SD Eibar ist er ein Schlüsselspieler und Führungsfigur. Er hat bewiesen, dass er das Zeug zum Profi auf hohem Niveau hat. Immer wieder gibt es Gerüchte über eine Rückkehr in eine erste Liga, sei es in Spanien oder Frankreich. Das Geheimnis, das kaum jemand kennt, ist seine unglaubliche Widerstandsfähigkeit. Er hat sich in einer der härtesten Positionen im Fußball durchgesetzt und seinen eigenen Namen etabliert.

3. Theo Zidane: Der stille Arbeiter im Mittelfeld

Das macht Zinedine Zidanes Sohn heute – und kaum jemand weiß es.
Das macht Zinedine Zidanes Sohn heute – und kaum jemand weiß es.

Theo, geboren 2002, ist seinen beiden älteren Brüdern in vielerlei Hinsicht gefolgt, hat aber einen anderen Spielertyp entwickelt. Er ist ebenfalls Mittelfeldspieler, aber größer und physisch stärker als sein Vater. Er ist weniger der filigrane Künstler, sondern mehr ein moderner „Box-to-Box“-Spieler, der sowohl defensiv als auch offensiv Akzente setzt.

  • Der Weg bei Real Madrid: Theo ist dem Verein seiner Jugend treu geblieben. Er ist ein fester Bestandteil von Real Madrid Castilla unter der Trainerlegende Raúl. Er arbeitet geduldig und hart an seinem Traum, es in die erste Mannschaft zu schaffen.
  • Was er heute macht (Stand 2025): Theo Zidane ist an der Schwelle zum endgültigen Durchbruch. Er trainiert regelmäßig mit den Profis von Real Madrid und wartet auf seine Chance. Sein Weg ist der des stillen Arbeiters. Er meidet die Medien und lässt seine Leistungen auf dem Platz für sich sprechen. Das Geheimnis, das kaum jemand kennt, ist seine Geduld und seine Entschlossenheit, den extrem schwierigen Weg innerhalb des Real-Systems zu gehen, anstatt eine einfachere Route bei einem kleineren Verein zu wählen.

4. Elyaz Zidane: Die letzte Hoffnung auf den ganz großen Durchbruch?

Der jüngste der vier Brüder, Elyaz, geboren 2005, ist vielleicht derjenige, dem Experten das größte Potenzial zuschreiben. Wie seine Brüder vor ihm wurde er in der Akademie von Real Madrid ausgebildet. Und wieder wählte er eine andere Position: Er ist ein groß gewachsener, eleganter Linksverteidiger oder Innenverteidiger.

  • Ein moderner Verteidiger: Elyaz kombiniert seine physische Präsenz mit einer exzellenten Technik, die er zweifellos von seinem Vater geerbt hat. Er hat bereits die französischen Jugendnationalmannschaften durchlaufen.
  • Was er heute macht (Stand 2025): Mit fast 20 Jahren steht Elyaz an einem entscheidenden Punkt. Er spielt in den höchsten Jugendmannschaften von Real Madrid oder sammelt erste Erfahrungen bei Castilla. Der Verein versucht, ihn behutsam aufzubauen und vor dem medialen Hype zu schützen, der seine älteren Brüder so sehr belastet hat. Das Geheimnis, das kaum jemand kennt, ist, dass die Familie aus den Erfahrungen der Vergangenheit gelernt hat und versucht, Elyaz einen geschützteren Weg zu ebnen.

Die Rolle des Vaters: Trainer, Mentor und Beschützer

Das macht Zinedine Zidanes Sohn heute – und kaum jemand weiß es.
Das macht Zinedine Zidanes Sohn heute – und kaum jemand weiß es.

Zinédine Zidane hat in den Karrieren seiner Söhne immer eine Doppelrolle gespielt. Als Trainer bei Real Madrid gab er Enzo und Luca ihre Debüts, was ihm den Vorwurf des Nepotismus einbrachte. Doch seine wichtigste Rolle war die des Vaters und Beschützers. Er hat sich in der Öffentlichkeit fast nie über die Leistungen seiner Söhne geäußert. Er wollte sie ihren eigenen Weg gehen lassen, ohne den Druck durch seine öffentlichen Kommentare weiter zu erhöhen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das geheime Leben der Zidane-Söhne kein Leben voller Glanz und Glamour ist. Es ist die oft harte Realität von vier hochtalentierten Fußballern, die versuchen, ihre eigene Identität zu finden, während sie den berühmtesten Namen des Sports auf dem Rücken tragen.

Sie sind nicht gescheitert. Sie sind Profisportler geworden, ein Ziel, von dem Millionen von Jungen träumen. Ihr Weg ist eine Lektion in Widerstandsfähigkeit und Bescheidenheit. Das, was kaum jemand weiß, ist also nicht ein einzelnes, schockierendes Geheimnis. Es ist die stille, respektable Normalität ihrer Karrieren. Sie sind nicht der neue Zidane. Sie sind Enzo, Luca, Theo und Elyaz. Und das ist vielleicht ihr größter Sieg.

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