Nordrhein-Westfalen will wegen der hohen Inzidenz neuer Corona-Erkrankungen Clubs und Diskotheken schließen. Das gab Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) auf einer Sondersitzung des Düsseldorfer Landtages zur Corona-Frage am Mittwoch bekannt. Laut Wüst würden sogar Fußballspiele mit über 50.000 Zuschauern ohne Masken abgesagt.
Unterdessen hat sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für eine Überprüfung einer EU-weiten Corona-Impfpflicht ausgesprochen. “Wir könnten vielleicht über einen obligatorischen Impfstoff in der EU nachdenken”, sagte von der Leyen am Mittwoch in Brüssel. Das Aufkommen der neuen Sorte Omikron und die Tatsache, dass ein Drittel der EU-Bürger noch nicht gegen das Coronavirus geimpft war, waren ihre Begründungen.
Impfpflicht, so von der Leyen, sei “ein Thema, das man haben muss”. Eine einheitliche Strategie der EU-Mitgliedstaaten ist erforderlich. Die Epidemie wird auch beim ersten EU-Treffen diskutiert, an dem Scholz als Bundeskanzler am 16. und 17. Dezember erwartet wird.
Jens Spahn: Ich bin Jens Spahn, und ich bin Kinder Corona-Impfung ist früher verfügbar +++ 12:01 Uhr Die Coronavirus-Impfung für Jugendliche wird nach Angaben des amtierenden Bundesgesundheitsministers Jens Spahn (CDU) eine Woche früher verfügbar sein . Am Mittwoch bemerkte Spahn auf Twitter: “Wir konnten sicherstellen, dass die Impfung für fünf- bis elfjährige Kinder eine Woche früher in der gesamten EU verteilt wird.” Das wurde vom Hersteller garantiert. Der Impfstoff soll ab dem 20. Dezember in Deutschland mit 2,4 Millionen Impfdosen für Jugendliche erhältlich sein.
Spahn sagte auch, dass die Zahl der Auffrischimpfungen gegen das Coronavirus 10 Millionen überschritten habe. “Dies bedeutet, dass fast jede dritte Person über 60, die zuvor geimpft wurde, eine Auffrischungsimpfung erhalten hat, um einen besseren Schutz zu gewährleisten.” “Bis Weihnachten wollen wir diese Zahlen mehr als verdreifachen”, erklärte der CDU-Abgeordnete.
Schwesig setzt sich für Impfpflicht, Aussperrung und 2G-Kontaktbeschränkungen für alle ein +++ 10.15 Uhr: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hält auch Kontaktbeschränkungen für Geimpfte für wichtig, um die Corona-Epidemie zu verhindern. “Die Bundesregierung muss die Rechtslage korrigieren”, sagte Schwesig am Mittwoch im ZDF-Morgenmagazin.
„Große Familienfeiern mit 50 Personen“ zum Beispiel seien nicht mehr machbar. Gleichzeitig stellte sie fest, dass Ungeimpfte für 70 % der aktuellen Krankheitsrate verantwortlich seien. Daher ist eine deutschlandweite Durchsetzung der 2G-Regulierung von entscheidender Bedeutung. Nur geimpfte und genesene Personen hätten Zugang zu Geschäften, Restaurants und anderen Einrichtungen.
Lockdown, 2G und Impfpflicht – “Die Führung ist da”, wehrt sich Olaf Scholz. +++ Um 7.13 Uhr hat Olaf Scholz (SPD), der geplante Bundeskanzler, Behauptungen zurückgewiesen, er habe zu spät auf die wachsende Häufigkeit von Corona-Erkrankungen reagiert. “Die Tour ist da”, sagte Scholz am Dienstagabend in den “Tagesthemen” der ARD. „In erster Linie vielleicht die gute Nachricht für das, worum es derzeit geht“, sagt der Autor. Ein Krisenstab sei gebildet worden, “der schon zur Sache geht, obwohl die neue Regierung noch unterwegs ist”.
“Wir müssen in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten zusammenbleiben und zusammenarbeiten”, sagte Scholz. “Wir müssen impfen, und wir müssen sicherstellen, dass diejenigen, die zuvor zweimal geimpft wurden, eine Auffrischimpfung erhalten.” Und es geht um Millionen und Abermillionen von Impfungen.”
Scholz wies Vorwürfe, die SPD habe es versäumt, einen Bundesgesundheitsminister zu ernennen, als “absolut unvernünftig” zurück. Wer Anfang nächster Woche in die SPD-Regierung wechselt, wird sich zeigen. Die Regierung werde sich dann “schnell treffen und an die Arbeit machen”.
Bund Länder Treffen Heute
Aktualisiert am Mittwoch, 1. Dezember 2021, 6.30 Uhr: Experten halten das von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gesetzte Ziel von 30 Millionen weiteren Impfstoffen bis Weihnachten für viel zu ehrgeizig. „Dies ist logistisch anspruchsvoll, da täglich etwa 1,5 Millionen Impfstoffe bereitgestellt werden müssten“, sagte Thomas Schulz, Direktor des Instituts für Virologie der Medizinischen Hochschule Hannover, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch).
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) wurden in Deutschland am Montag (29.11.2021) rund 532.000 Impfdosen verabreicht, davon 422.000 Auffrischungsspritzen. Am 9. Juni wurden insgesamt 1,4 Millionen Dosen verkauft und damit ein neuer Rekord aufgestellt.