Bundesratsentscheid Heute

Bundesratsentscheid Heute
Bundesratsentscheid Heute

Der Bundesrat steht immer mehr unter Druck. Kritik gab es, als er sich vergangene Woche nicht für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen entschied. Der Bundesrat kommt heute, Mittwoch, zusammen, um die Epidemie noch einmal zu untersuchen.

Die Indikatoren sind eindeutig in ihrer Botschaft: Die Fallzahlen steigen weiter, sie verdoppeln sich derzeit alle zwei Wochen. Experten können deutlich erkennen, dass zum Abschalten der Kontakte eine Reaktion erforderlich ist.
Die Kantone wollen ihrerseits reagieren. Sie fordern seit Tagen, die Zertifikatspflicht auf Pflegeheime und Krankenhäuser auszudehnen oder die Maskierungsregeln in Schulen wieder einzuführen. Der Tonfall mehrerer Regierungsorgane sowie nationaler Initiativen sind erforderlich. Ansonsten ist ein kantonaler Patchwork-Quilt möglich.
Besteht doch die Gefahr von 2G?

Bundesratsentscheid Heute
Bundesratsentscheid Heute


Am Mittwoch wird sich der Bundesrat wohl kaum für einen 2G-Plan aussprechen. Bekannte Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen oder die Ausweitung der Maskenpflicht auf Kino, Theater und andere Veranstaltungen werden eher zum Einsatz kommen. Auch die Zahl der Teilnehmer an Indoor-Veranstaltungen könnte gesenkt werden. Möglich ist auch, dass der Bundesrat die bestehende Privatanlassbeschränkung von 30 Gästen aufhebt.
Die Frage wird sein, ob die Bundesregierung die Beschränkungen vor der Abstimmung zum Covid-Gesetz am Sonntag wirklich verschärft. Schätzung ist schwierig. Laut der «Luzerner Zeitung» sind heute keine Entscheide zu erwarten. Der «Tages-Anzeiger» erwartet zudem, dass der Bundesrat vorerst von wesentlichen Einschränkungen absieht und weiterhin auf die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger im Land angewiesen ist.
(red.) Eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen in der ganzen Schweiz werde derzeit “nicht vorgeschlagen”. Am vergangenen Mittwoch hat der Bundesrat einen Beschluss gefasst. Auch bei der Verabschiedung des Covid-19-Gesetzes am Sonntagabend erwähnte Gesundheitsminister Alain Berset nicht die Notwendigkeit, die Situation gleich zu bewerten.

Bundesratsentscheid Heute
Bundesratsentscheid Heute


Zwei Tage später scheint alles anders zu sein. Heute Nachmittag wird der Bundesrat eine “Notsitzung” einberufen, um die Lage zu überprüfen. Niemand hat damit gerechnet, dass sich der Bundesrat drei Tage vor der geplanten Sitzung am Montagabend am Freitagabend in Bundesbern unerwartet trifft.
Die Bitte der Kantone, dass der Bund noch einmal interveniert, mag etwas gezündet haben.
Ruth Humbel ist die Autorin dieses Artikels.
Präsident der Nationalen Gesundheitskommission des Nationalrates
Auch Ruth Humbel von der Bundestagsfraktion Mitte, die Vorsitzende der Gesundheitskommission des Nationalrats, zeigt sich fassungslos. «Möglicherweise hat die Aufforderung der Kantone an den Bund, noch einmal zu handeln, etwas entzündet.»

Bundesratsentscheid Heute

Bundesratsentscheid Heute
Bundesratsentscheid Heute


Jetzt ist es an der Zeit, dass die Bundesregierung eingreift.
Die neue Sorte Omikron dürfte der Grund dafür sein, dass der Bundesrat frühzeitig eingreift, so Erich Ettlin, Zentrumsrat des Kantons Obwalden und Präsident der Gesundheitskommission des Ständerats. “Bei dieser Mutante, bei der nicht bekannt ist, ob die Impfung davor schützt oder nicht, muss die Bundesregierung die Kontrolle übernehmen”, sagt der Autor.
“Das funktioniert nicht mehr so”, stellt Ettlin fest. Der Bundesrat habe im Zusammenhang mit Omikron bisher nur Schritte mit Auswirkungen auf einzelne Staaten beschlossen. Es ist vernünftig zu glauben, dass jetzt alle Nationen betroffen sind.
Bedenken hinsichtlich nationaler Politiken


Sowohl Ettlin als auch Humbel zögern jedoch, wenn es um innenpolitische Maßnahmen geht. “Geimpften ist es schwer zu erklären, warum ihre Freiheitsrechte wieder eingeschränkt werden müssen”, fügt Humbel hinzu.
Denn an der steigenden Bettenzahl auf Intensivstationen sind nicht die Geimpften schuld.

Related Posts

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *