Franz Böhm (Gerlingen, 1999) ist ein deutscher Filmemacher und Filmproduzent, der sich mit sozialen und aktivistischen Themen beschäftigt. [3] Franz Böhm wuchs in Gerlingen, einer Kleinstadt nordwestlich von Stuttgart, auf. [4] Im Alter von 16 Jahren produzierte er seinen ersten Kurzfilm “Harmony of Others” über die Begegnung junger Menschen aus allen Gesellschaftsschichten.
[5] 2017 folgte der dramatisierte mittellange Dokumentarfilm “Weihnachtswünsche”, der das Leben zweier Obdachloser in Berlin erzählt. Der damals 17-jährige Böhm verbrachte für den Film eine Woche unter Obdachlosen. [6] 2017 hat die Initiative den BW-Jugendfilmpreis ins Leben gerufen und auf mehreren Filmfestivals Preise gewonnen.
[7] 2019 gab Franz Böhm mit dem Kurzfilm “Good Luck” sein Weltdebüt. [8] Der Film wurde beim British Independent Film Festival 2019 für den Preis “Best Cinematography” nominiert und gewann diesen. [10] 2021 gelang ihm sein Filmdebüt und der internationale Durchbruch mit dem Dokumentarfilm Dear Future Children, der bei seiner Uraufführung am Max Ophüls Film Festival den Publikumspreis gewann und bei seiner anschließenden Schweizer Erstaufführung am “Internationales Filmfestival und Forum für Menschenrechte.” [11] [12] Der 89-minütige Dokumentarfilm wurde auch für Preise bei mehreren der renommiertesten Dokumentarfilmfestivals der Welt nominiert. Zu den bekanntesten zählen das „Copenhagen International Documentary Film Festival“ (CPH: DOX) und das „Hot Docs Canadian International Documentary Film Festival“. [13] [14] Basierend auf den Geschichten dreier Aktivisten aus Hongkong, Uganda und Chile widmet sich der Film dem Thema jugendlichen, weltweiten Aktivismus. [15] Das Projekt wurde über Kickstarter finanziert, 391 Unterstützer steuerten 22.039 € bei. [16]
Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) verlieh dem Dokumentarfilm das Siegel „Besonders wertvoll“. „Inspirierend, leidenschaftlich und doch sachlich – ein unverzichtbares Bild im richtigen Moment“, so die Jury des Films. [17]
Franz Böhm ist ein deutscher Künstler, der in London und Stuttgart lebt und arbeitet. [18] Er gehört dem Bundesverband der Direktoren an. Regisseur Franz Böhm folgte drei jugendlichen Aktivisten und zeichnete ihre Protestbewegungen zwischen Alltag und Gefahr für “Dear Future Children” auf. Engagement, Generationenunterschiede und Morddrohungen werden diskutiert.
Franz Böhm Regisseur
Ich habe mich für das Kino interessiert, als ich ungefähr dreizehn Jahre alt war. Vielleicht hat es etwas mit einer Familienkatastrophe zu tun, die ich in meiner Jugend hatte. Filme und die Welt des Kinos waren für mich eine Art Zufluchtsort, und ich wollte gleichzeitig so viel wie möglich über das Filmemachen lernen. Am Gymnasium, das ich in Stuttgart besuchte, haben wir ein Videogeschäft gegründet.
Wir konnten enorm viel experimentieren, drehen, schneiden und mischen. Parallel dazu begann ich schon in jungen Jahren als Praktikantin in Filmprojekten zu arbeiten. Ich habe ernst genommen, was mir ein Direktor riet, alle Abteilungen kennenzulernen. Ich wollte so viel Erfahrung wie möglich mit den Kameraleuten, den Cuttern und den Lichtspezialisten sammeln. Als Setrunnerin war ich sozusagen ein Mädchen für alles, blockierte Straßen beim Dreh, Kabel tragen, mal einen Van fahren, alle Tätigkeiten, die man braucht, damit ein Filmset funktioniert. An den Wochenenden reiste ich nach München und Berlin, um Aufführungen zu sehen. Ich war schon immer neugierig, wie es Regisseuren gelingt, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem jeder bereit ist, alles zu geben.