Wer ist Hubertus Meyer-Burckhardt?
Hubertus Meyer-Burckhardt ist eine bemerkenswerte Persönlichkeit der deutschen Medienlandschaft, bekannt für seine vielfältige Karriere als Moderator, Produzent und Journalist. Geboren am 24. Juli 1956 in Kassel, entwickelte er früh ein Interesse an Film und Fernsehen, was ihn letztendlich auf seine beeindruckende berufliche Reise führte.
Frühe Jahre und Ausbildung

Meyer-Burckhardt wuchs als Einzelkind in Kassel auf und absolvierte 1975 das Gymnasium. Sein Weg führte ihn zunächst an verschiedene Hochschulen, wo er Regieassistent und später Produzent wurde. Er besuchte die Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München und arbeitete über ein Jahrzehnt hinweg an verschiedenen Produktionen mit, was ihn zum geschäftsführenden Gesellschafter der Akzente Film führte.
Karrierehöhepunkte
Die ersten großen Erfolge feierte Meyer-Burckhardt als Moderator der NDR Talk Show, die er von 1994 bis 2001 zusammen mit Alida Gundlach präsentierte.
Einige der markantesten Stationen seiner Karriere umfassen:
- Vorsitzender der Geschäftsführung: Von 1999 bis 2001 leitete er die Multimedia Film- und Fernsehproduktion GmbH, ein Joint Venture zwischen der Axel Springer AG und der Studio Hamburg GmbH.
- Professor: Von 2007 bis 2012 war er Professor an der Hochschule Macromedia, wo er in der Film- und Medienproduktion tätig war.
- NDR Talk Show: Nach einer kurzen Pause kehrte er 2008 als Gastgeber zurück, gemeinsam mit Barbara Schöneberger. Im Oktober 2023 feierten sie die 1000. Folge ihrer erfolgreichen Sendung.
Persönliches Leben
Abseits der Bildschirme ist Meyer-Burckhardt ein engagierter Familienvater von zwei Kindern. Seine Frau ist Journalistin, und er ist als Pate für unheilbar erkrankte Kinder aktiv. Diese Kombination aus beruflichem Erfolg und persönlichem Engagement hat ihn zu einer respektierten Figur in der deutschen Medienlandschaft gemacht.
Mit seiner offenen Art und seinem Humor hat Hubertus Meyer-Burckhardt nicht nur die Talkshow-Landschaft geprägt, sondern auch generationenübergreifend viele Menschen inspiriert.
Krankheitsdiagnose von Hubertus Meyer-Burckhardt
Die Diagnose von Hubertus Meyer-Burckhardt fiel im Jahr 2017 völlig unerwartet. Bei einer Routineuntersuchung wurden zwei Karzinome entdeckt, die sein Leben und seine Sichtweise grundlegend veränderten. Obwohl diese Nachricht nicht leicht zu verarbeiten war, reagierte der bekannte Moderator der NDR Talk Show mit bemerkenswerter Gelassenheit und einer positiven Einstellung.
Die erste Reaktion
Meyer-Burckhardt beschreibt den Moment der Diagnose als einen Schlag ins Gesicht: „Die Diagnose hat mich getroffen wie der Blitz aus heiterem Himmel.“ Sein Humor blieb jedoch ungebrochen. Er gab seinen Karzinomen sogar Namen – „Kafka“ und „Shaw“ – um damit auf eine besonnenere Weise zu interagieren. Diese Entscheidung war für ihn ein strategischer Schritt, um den Schrecken der Erkrankung zu relativieren und sich dem vermeintlichen Gegner zu stellen.
„Man kann nur gegen jemanden kämpfen, der einen Namen hat,“ erklärt Meyer-Burckhardt.
Der Umgang mit der Erkrankung
Mit seiner optimistischen Natur und der Fähigkeit, Humor aus der Situation zu ziehen, ist Meyer-Burckhardt ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Menschen mit schweren Diagnosen umgehen können. Seine Worte nach der Diagnose zeugen von Zuversicht: „Ich habe mich schnell wieder berappelt und mir gesagt: ‚Jetzt erst recht.‘“
Die Karzinome wurden als „glücklicherweise sehr faul“ bezeichnet, was ihm eine gewisse Erleichterung gab. Diese Ansichten halfen ihm, nicht nur mit der Diagnosestelle, sondern auch mit den emotionalen und psychologischen Auswirkungen der Krankheit umzugehen.
Veränderung der Lebensperspektive
Die Krebserkrankung führte laut Meyer-Burckhardt zu einem tiefen Wandel in seiner Lebensperspektive. Er fühlt sich heute dankbarer für viele Dinge und sieht die Diagnose sogar positiv: „In diesem Sinne ist so eine Krebsdiagnose gar nicht so schlecht. Sie erzieht einen zum Glücklichsein.“
Diese Haltung zeigt, wie wichtig es ist, auch in schwierigen Zeiten einen positiven Blick zu bewahren. In seinen öffentlichen Äußerungen und Gesprächen ermutigt er andere, das eigene Leben wertzuschätzen und mit Optimismus an Herausforderungen heranzutreten. Hubertus Meyer-Burckhardt bleibt somit nicht nur ein Unterhalter, sondern auch ein Lichtblick für viele Menschen, die ähnliche Wege beschreiten müssen.
Behandlung und Therapie
Die Behandlung von Hubertus Meyer-Burckhardt nach der Krebsdiagnose im Jahr 2017 ist durch einen pragmatischen und optimistischen Ansatz geprägt. Obwohl bei ihm zwei Karzinome entdeckt wurden, konnte der bekannte Moderator dank ihrer langsamen Wachstumsgeschwindigkeit und seines positiven Mindsets eine stabilere gesundheitliche Verfassung erreichen.
Diagnose und erste Schritte
Die Diagnose war für Meyer-Burckhardt eine emotionale Herausforderung, die ihn jedoch nicht aus der Bahn warf. „Die Diagnose hat mich getroffen wie der Blitz aus heiterem Himmel,“ beschreibt er. Doch schnell fand er sich wieder und entschied sich, die Situation aktiv zu gestalten. Der erste Schritt war die engmaschige medizinische Überwachung, um sicherzustellen, dass sich die Karzinome nicht aggressiv entwickelten.
Hier sind einige relevante Punkte zur Behandlung:
- Regelmäßige Kontrollen: Er unterzieht sich regelmäßigen Untersuchungen, die es den Ärzten ermöglichen, den Fortschritt der Karzinome zu beobachten.
- Lebensstiländerungen: Meyer-Burckhardt hat seinen Lebensstil angepasst, indem er auf eine gesunde Ernährung achtet und Sport treibt. Dies unterstützt nicht nur seine körperliche Gesundheit, sondern auch das emotionale Wohlbefinden.
- Offene Kommunikation: Er spricht offen über seine Erkrankung, was ihm eine Art von Katharsis bietet und viele Menschen motiviert, ebenfalls positiv mit Herausforderungen umzugehen.
Therapieansatz und persönliche Strategien
Meyer-Burckhardt hat sich entschieden, optimistisch zu bleiben und die „faulen Karzinome“ in den Griff zu bekommen, wie er sie liebevoll nennt.
„Ich neige nicht zum Hadern oder dazu zu fragen warum ich,“ erklärt er. Stattdessen sagt er: „Es geht mir de facto so gut wie lange lange nicht mehr.“ Diese positive Einstellung wird durch viele persönliche Strategien gestützt:
- Namensgebung der Karzinome: Durch das Benennen der Tumore nach seinen Lieblingsautoren, Franz Kafka und Bernhard Shaw, nimmt er ihnen den Schrecken und geht es spielerischer an.
- Mentaler Fokus: Er legt großen Wert darauf, seine Gedanken zu steuern und positive Aspekte seines Lebens zu betonen, was seine allgemeine Lebensqualität erhöht.
Gesundheitsupdate
Heute, nach mehreren Jahren, teilt Meyer-Burckhardt mit, dass er gesundheitlich stabil ist. „Kafka und Shaw sind immer noch blinde Passagiere, ich hoffe sie bleiben faul,“ sagt er humorvoll. Diese positive Rückmeldung zeigt, dass sein Ansatz auf Vertrauen in die medizinische Betreuung und in seine eigene Stärke setzt.
Meyer-Burckhardt bleibt ein inspirierendes Beispiel dafür, wie wichtig eine optimistische Einstellung und ein proaktiver Umgang mit gesundheitlichen Herausforderungen sind. Durch diese Erfahrungen motiviert er sein Publikum, ebenfalls stark zu bleiben und den Dialog mit der eigenen Gesundheit aktiv zu führen.
Auswirkungen auf das Leben und die Karriere
Die Diagnose von Krebs hat Hubertus Meyer-Burckhardt nicht nur gesundheitlich, sondern auch emotional und beruflich stark beeinflusst. Die Veränderungen in seinem Alltag und in seiner Karriere sind tiefgreifend und haben ihm eine neue Lebensperspektive geschenkt.
Veränderung der Lebensperspektive
Die Konfrontation mit der Krebserkrankung hat bei Meyer-Burckhardt zu einer grundlegenden Neubewertung seiner Prioritäten geführt. „Ich neige nicht zum Hadern oder dazu zu fragen, warum ich,“ erläutert er. Stattdessen hat er sich entschlossen, das Positive in seiner Situation zu sehen.
„Es gibt einem die Möglichkeit, dankbarer zu sein,“ reflektiert er über die Erkenntnisse, die er aus seiner Krankheit gezogen hat.
Einige Veränderungen in seinem Leben umfassen:
- Wertschätzung für kleine Dinge: Die alltäglichen Freuden des Lebens sind für ihn nun von größerer Bedeutung. Er schaut seltener auf die Uhr und verbringt mehr Zeit mit Gesprächen und Menschen, die ihm wichtig sind.
- Mut zur Veränderung: Nachdem er seine Sichtweise auf das Leben radikal verändert hat, fühlt er sich mutiger und entschlossener, Kompromisse zu vermeiden und energischer nach seinen Wünschen und Bedürfnissen zu leben.
Einfluss auf die Karriere
Beruflich hat Meyer-Burckhardt seine Aktivitäten neu bewertet. Als Moderator der NDR Talk Show hat er seine Rolle stets ernst genommen, jedoch aus Gesundheitsgründen einige Führungspositionen aufgegeben.
„Ich wollte nicht mehr mit Kompromissen durchs Leben laufen,“ sagt er mit Nachdruck.
Diese Entscheidung hat ihm eine neue Freiheit gegeben, sich auf die Projekte zu konzentrieren, die ihn wirklich erfüllen.
Ein weiterer Aspekt seiner Karriere ist der kreative Ausdruck durch Literatur. Meyer-Burckhardt hat ein Buch verfasst, das den Titel „Diese ganze Scheiße mit der Zeit – Meine Entdeckung des Jetzt“ trägt. Darin reflektiert er nicht nur über seine Krebserkrankung, sondern auch über die Fragilität der Zeit und das, was sie für uns bedeutet.
Inspiration für andere
Durch seine offene Art und die positiven Gedanken, die er über seine Erkrankung formuliert, inspiriert Hubertus Meyer-Burckhardt nicht nur Zuschauer, sondern auch andere Betroffene. „Seien Sie mutig!“ ist eine Botschaft, die er vielen mit auf den Weg gibt: Eine Ermutigung, optimistisch zu bleiben, selbst in den dunkelsten Zeiten.
Diese Erfahrungen haben ihn nicht nur als Person gefestigt, sondern auch als kreative Seele, die bereit ist, ihre Geschichten zu teilen und andere zu motivieren, das Beste aus jeder Situation zu machen. Axel Springer, eine der größten Medienunternehmen in Deutschland, profitiert von seiner Offenheit und seinem Charisma, und Meyer-Burckhardt wird weiterhin ein schillerndes Beispiel für Lebensfreude und Entschlossenheit sein.
Umgang mit der Krankheit in der Öffentlichkeit
Der Umgang von Hubertus Meyer-Burckhardt mit seiner Krebserkrankung in der Öffentlichkeit ist sowohl inspirierend als auch unkonventionell. Der große Erfolg des beliebten NDR-Moderators zeigt nicht nur seine Stärke, sondern auch sein tiefes Verständnis für die menschliche Erfahrung.
Offenheit und Transparenz
Meyer-Burckhardt hat sich entschieden, seine Krebsdiagnose nicht geheim zu halten, sondern offen damit umzugehen. In einer Episode von Markus Lanz erzählt er, dass die Bekanntgabe seiner Erkrankung eine Art Befreiung für ihn darstellt: „Mit der Diagnose ist alles ein bisschen freier und leichter geworden.“ Diese Offenheit fördert das Verständnis und stärkt nicht nur seine eigene Resilienz, sondern ermutigt auch andere Betroffene, über ihre Kämpfe zu sprechen.
- Ziel: Mut machen: Durch seine ehrlichen Äußerungen möchte er anderen Menschen Mut machen, sich den Herausforderungen zu stellen.
- Eingängige Metaphern: Er spricht von seinen Tumoren mit humorvollen Namen wie „Kafka“ und „Shaw“, was die Schwere seiner Diagnose auflockert und ihm hilft, die Kontrolle zurückzugewinnen.
Psyche und Emotionen
Meyer-Burckhardt spricht auch offen über die emotionalen Herausforderungen seiner Diagnose. „Ich bin aber auch häufig so traurig, obwohl ich glücklich bin, weil ich weiß, dass diese Zeit nicht ewig geht.“ Solche Gedanken zeigen, dass er trotz seiner positiven Einstellung die Realität seiner Situation nicht ignoriert.
Diese gemischten Emotionen erlauben es dem Publikum, sich mit ihm auf einer menschlichen Ebene zu verbinden. Es zeigt, dass es in Ordnung ist, sowohl Freude als auch Traurigkeit zu empfinden.
Die Auswirkungen auf die Karriere
Sein offenes Bekenntnis zu Krankheit hat nicht nur sein persönliches Leben, sondern auch seine Karriere beeinflusst. Meyer-Burckhardt hat Führungspositionen niedergeschlagen und Prioritäten neu gesetzt, um mehr Zeit für sich selbst und das, was ihm wirklich wichtig ist, zu schaffen.
„Ich wollte nicht mehr mit Kompromissen durchs Leben laufen,“ reflektiert er. Durch diese Entschlossenheit hat er sich von toxischen Beziehungen und Belastungen befreit.
Meyer-Burckhardt ist ein Beispiel dafür, wie man eine schwere Erkrankung nicht nur überstehen, sondern auch als Chance zur Selbstreflexion und -veränderung nutzen kann. Seine Haltung und Einsichten bieten wertvolle Lektionen für viele Menschen, die ebenfalls mit ihren eigenen Kämpfen konfrontiert sind. Indem er sein Leben und seine Perspektive offenbart, plant er nicht nur seine Beerdigung, sondern auch seine konkrete Lebensphilosophie, die er mit Freunden und Familie teilt. „Dort wird es gut riechen,“ sagt er mit einem Lächeln.