Der Bernhardiner, manchmal auch als Bernhardinerhund bekannt, ist eine von der FCI anerkannte Schweizer Rasse ( FCI Gruppe 2, Abschnitt 2.2, Standard Nr. 61 ). St. Bernhard nennt man die Hunde des Hospizes auf dem Großen St. Bernhard, das um 1050 gegründet wurde. Hunde zur Unterstützung der Mönche sollen Ende des 17. Jahrhunderts eingeführt worden sein. Die Mönche bezogen Eckzähne aus der Region, die die Vorläufer der heutigen Sennenhunde sind. Oben auf dem Pass war eine kontinuierliche Zucht unmöglich, so dass immer wieder Hunde hereingebracht wurden, wenn der Stamm abgenutzt war. Die Hunde wurden größtenteils nicht alt. Denn zu den äußeren Bedingungen waren 6 bis 8 Jahre üblich. Die frühen Bernhardiner hatten nur eine vorübergehende Ähnlichkeit mit den heutigen Eckzähnen; weder ihre größe noch ihre farbe entsprachen denen heutiger hunde. Das Aussehen blieb erst im 19. Jahrhundert erhalten, als lange Haare hinzugefügt wurden, die für die Arbeit auf dem Pass ungeeignet waren; Deutschland zum Beispiel hat einen eigenen Standard unter dem Namen Alpenhund produziert. Der Schweizer Standard wurde 1887 weithin akzeptiert und war fortan unter Kontrolle. [1]
Das Naturhistorische Museum in Bern zeigt Barry.
Die Augustinermönche des Hospizes auf dem Großen St. Bernhard und vor allem der Lawinenhund Barry, der über 40 Menschen das Leben gerettet haben soll, machten den Bernhardiner als Lawinenhund bekannt. Der Bernhardiner ist aufgrund der Rassenentwicklung für diese Rolle nicht mehr gut geeignet; er ist zu groß und sperrig geworden und wurde als Lawinenhund von Hunden anderer Rassen verdrängt. Einige Bernhardiner werden noch zu Lawinenhunden ausgebildet, zum Beispiel bei der Stiftung Barry, die in Martigny ansässig ist und dort das Erbe des Bernhardiners bewahrt. [2] Ein Hund kann bei der Suche nach Lawinenopfern lebensrettend sein, insbesondere wenn der Verschüttete keinen Zugang zu einem LVS-Gerät hat.
Mit Kindern, St. Bernhard (Wales 1952)
Der Bernhardiner wird heute hauptsächlich als Haus- und Begleithund verwendet. Seit 1884 dient er als Schweizer Nationalhund. Der Bernhardiner war vor der Jahrhundertwende deutlich leichter und kleiner als heute. Der Bernhardiner ist seit Jahrzehnten als Rettungshund untauglich und kann nicht als Gebrauchshund eingesetzt werden. Einige Experten glauben, dass einige der Abstammungslinien Symptome der Folterzüchtung aufweisen.
Der Bernhardiner kann bis zu 90 cm Widerristhöhe erreichen. Das Haar ist langhaarig oder stabhaarig, das Haar ist dick und seidig und kommt in verschiedenen Schattierungen von Weiß mit Rotbraun oder Rotbraun mit Weiß. Auf Brust, Pfoten, Nase, Hals und Schwanzspitze sollten sie weiße Punkte (Markierungen) aufweisen. Eine weiße Halskrause und eine symmetrische dunkle Maske sind erwünschte Embleme.
Der Bernhardiner ist ein großer und kräftiger Hund. Trotz seiner einschüchternden Statur ist er ein sympathischer und vertrauenswürdiger Mensch. Auch Fremden gegenüber ist er nett und mitfühlend. Er ist ein ausgeglichener, friedlicher Hund, der aufgrund seiner Hingabe ständigen Kontakt mit der Familie erfordert. Er hat ein auffälliges Schutzverhalten, ist selbstbewusst und zeigt eine rassetypische „Sturköpfigkeit“. [5] Hüftdysplasie ist ein ernstes Problem bei dieser Rasse. Darüber hinaus wurde Osteosarkom (Knochenkrebs) mit einer Familienanamnese in Verbindung gebracht. [6] Darüber hinaus hat diese Rasse, wie viele große Hunde, eine erhöhte Magendrehung.
Bernhardiner Gewicht
Der Bernhardiner hat wie andere große Hunderassen eine relativ kurze Lebensdauer. Dreißig Prozent der Hunde sterben, bevor sie fünf Jahre alt werden, 52 Prozent, bevor sie acht Jahre alt werden, und 74 Prozent, bevor sie zehn Jahre alt werden. [7]