Alter Wirt Solln
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Alter Wirt Solln. Der zweite und letzte Workshop der Dorfbewohner zum Wiederaufbau des alten Dorfkerns lieferte mehrere Ideen. Viele Ziele sind erstrebenswert, aber nicht alle sind erreichbar. Das wichtigste Thema ist der Verkehr.

Sie wollen den Verkehr im alten Dorfkern von Forstenried entlasten und die Gemütlichkeit wiederherstellen. Das haben Teilnehmer einer Bürgerwerkstatt am Samstag im Gemeindehaus an der Forstenrieder Allee ausführlich demonstriert. Andrea Gebhard, Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin, schlug zunächst vor, die Stube des Quartiers angenehmer zu gestalten.

Gebhard schlug vor, die Forstenrieder Allee zu einer lokalen Straße mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 km/h und gleichen Rechten für alle Verkehrsteilnehmer zu machen, um den Verkehr zu verlangsamen und einen gerechten Zugang zu gewährleisten. Denn solche Regelungen seien nicht “völlig utopisch”, sie seien für München nicht “utopisch”. In Starnberg beispielsweise gibt es bereits eine 20-km/h-Grenze.

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Wie der Landschaftsarchitekt gestaltete Kreisausschussvorsitzender Ludwig Weidinger (CSU) Forstenried mit spürbaren „Stärken“. Weidinger nannte die lebhafte Gemeinde, das bayerische Wirtshaus “Alter Wirt” und den Maibaum als Beispiele dafür, was man anderswo nicht findet. Die Forstenrieder Allee/Herterichstraße/Liesl-Karlstadt-Straße könnte ein Weilerparadies sein, wenn der Verkehr nicht den Charme des Kiezes zerstören würde. Weidinger hat versprochen, sich mit dem Thema zu befassen und der Planungsabteilung Vorschläge zu machen. Die Debatte tobt sowohl online als auch in gedruckter Form.

In Forstenried begrüßen die Bürger den Rat von Andrea Gebhard an den Gesetzgeber, den Verkehr zu überdenken. Die Teilnehmer stellten mehrere Konzepte des Workshops in Frage. Zu den Ideen gehören die Verlegung des Neurieder Kreisels zur Umleitung des Verkehrs von der Garmischer Autobahn, die Durchsetzung von Einbahnstraßenbeschränkungen, das Verbot von Linksabbiegern aus dem Westen an den bedeutenden Kreuzungen und der Ausbau der Geh- und Radwege, die schnell an ihre Grenzen stoßen.

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Weidinger sieht Möglichkeiten für einen Fuss- und Veloweg entlang der geplanten Durchbruchsroute Stäbli, weil «die Stadt dahinter steht». Wer akzeptiert die Sperlstraße und andere „Alternativen“ der Liesl-Karlstadt-Straße? Landtagsabgeordneter Peter Sopp empfahl eine „optische Verjüngungskur“, die „die Lust verringert, durch Forstenried zu hetzen“ (Grüne).

Begeistert nahmen die Workshop-Teilnehmer den Appell von Andrea Gebhard an, die historischen Strukturen des Forstenrieder Dorfkerns zu einem städtebaulichen „Musterprojekt“ zu machen. Er beklagte den Verkehrsplan der Stadt für die südlichen Vororte von München, weil er “keine Antwort offenbart” und “keine mutigen Maßnahmen impliziert”.

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Kommunalpolitiker hingegen schätzen Zitate. Hannelore Prechtel (SPD) vom Kreisausschuss sagte, es gehe vorerst nur um “Zukunftsphantasien”, auch wenn man zehn bis zwanzig Jahre betrachte. Sucht Forstenried gute Straßen oder eine schöne Innenstadt? Zunächst erklärt Andrea Gebhard. Es scheint unwahrscheinlich, dass beide gleichzeitig verfügbar sein werden.

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Experten schlagen vor, Forstenried schöner und verkehrsfähiger zu machen. Grüne Ränder könnten mehr Gehwege und einen Feuchtgebiet-Spielbereich bekommen, wenn die Leute es wollten. Andrea Gebhard aus Fürstenried argumentiert, dass es bei der Dichte „auf das Gebäude ankommt“. Im Vergleich zu Forstenried, das sie als „eine der attraktivsten Gegenden Münchens“ bezeichnete, fehlt es hier an Charakter. Die Verbesserung ist zweifellos die Mühe wert.

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