Aujeszkyschen Krankheit

Aujeszkyschen Krankheit
Aujeszkyschen Krankheit

Bezeichnung

Die Aujeszky-Krankheit (AK) ist eine virusbedingte, hochansteckende Allgemeinerkrankung, die ein breites Spektrum von Säugetierarten befällt und weltweit verbreitet ist, wobei das Schwein als Hauptwirt dient. Menschen sind nicht betroffen; nur Affen und Pferde sind resistent. Es handelt sich um eine meldepflichtige Tierkrankheit, daher sollte auch ein Verdacht dem zuständigen Veterinäramt gemeldet werden.

Die Krankheit hat im Vergleich zu anderen Herpesviren eine hohe Umweltüberlebensrate. Die Infektiosität des Virus wird durch die Reifung nicht ausgerottet und es kann bis zu 20 Tage in gepökeltem Fleisch leben. Der Erreger kann auch in Urin, Mist und Boden gefunden werden.

Der Kontakt mit erkrankten Schweinen oder kontaminierten Gegenständen sowie mit Lebensmitteln kann die Infektion in Schweinebestände einschleppen. Auch infizierte Wildschweine und deren Bestandteile sind eine Infektionsquelle. Eine Infektion mit dem AK-Virus ist bei Hunden und Katzen ausnahmslos tödlich. Der Kontakt mit Wildschweinen und der Verzehr von rohem Fleisch oder Eingeweide von (Wild-)Schweinen sollten daher vermieden werden.

Aujeszkyschen Krankheit
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Die AK wurde in Deutschland dank strenger nationaler Kontrollverfahren bei Hausschweinen eliminiert. Seit 2003 gilt Deutschland als AK-frei. AK-Instanzen werden dagegen seit einigen Jahren regelmäßig bei Wildschweinen in Deutschland gemeldet.

Symptome

Schweine: Die Krankheitssymptome bei Schweinen variieren je nach Altersgruppe. Auch bei ausgewachsenen Tieren können stark krankheitserregende (virulente) Stämme schwere Krankheitszeichen hervorrufen.

Allgemeine Symptome sind Fieber, Lähmung, Zittern und eine hohe Sterblichkeitsrate bei jungen Saugferkeln.

Ferkel: Zu den Symptomen gehören Fieber und eine Atemwegsinfektion.

Erwachsene Schweine: Die meisten haben leichte Atemwegssymptome, die nach einiger Zeit verschwinden (stille Infektion). Sekundärinfektionen können manchmal schwere Lungenentzündungen verursachen.

Bei Sauen kommt es zu Fruchttod und Aborten.

Aujeszkyschen Krankheit
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Tiere anderer Arten: Das häufigste Symptom ist starker Juckreiz. Es ist möglich, dass die Krankheit Tollwut-ähnlich ist. Die Infektion kann innerhalb weniger Stunden oder bis zu einigen Tagen zum Tod führen.

Diagnose

Nach der Verdachtsdiagnose eines Tierarztes kann eine Erregeridentifizierung aus Blut- oder Gewebeproben sowie ein Antikörpernachweis aus Blutproben erfolgen. Bevor Deutschland AK-frei wurde, wurden deutliche Impfungen durchgeführt. Infolgedessen können hochbetagte Tiere und aus anderen Ländern importierte Tiere Impfantikörper im Blut haben. Sie können durch spezielle Untersuchungsverfahren von einer echten Infektion unterschieden werden.

Kontrolle / Behandlung

Impfungen gegen Aujeszkys Krankheit sind verboten, ebenso Heilungsbemühungen. Im Seuchenfall werden zumindest erkrankte und kranke Schweine geschlachtet. Bei Verdacht auf AK ist umgehend das zuständige Veterinäramt zu verständigen.

Verhindern

Aujeszkys Krankheit wird in Deutschland nicht vermutet. Um diese Einstufung beizubehalten, müssen Schweinebestände stichprobenartig anhand von Blutproben auf diese Krankheit untersucht werden (Monitoring).

Unsere Hausschweinebestände sind dem Wildschwein-AK-Virus noch nicht ausgesetzt. Damit dies nicht erneut passiert, muss jede direkte oder indirekte Interaktion zwischen Haus- und Wildschweinen vermieden werden. Jäger, die Schweine halten oder mit Hausschweinen in Berührung kommen, sollten sich dessen besonders bewusst sein. Hunde sollten keine rohen Wildschweinteile erhalten.

Wildschweine mit Aujeszky-Krankheit

Aujeszkyschen Krankheit
Aujeszkyschen Krankheit

Im Gegensatz zum Nachweis der Aujeszky-Krankheit (AK) bei Hausschweinen ist der Nachweis der AK bei Wildschweinen weder anzeige- noch anzeigepflichtig und wird daher aus rechtlicher Sicht nicht als Tierseuchen-Epidemie angesehen. Dennoch stellt das Vorhandensein der Krankheit ein Risiko für Hausschweine und andere Haustiere (insbesondere Hunde) dar. Im Rahmen eines jährlichen Monitoringprogramms in Niedersachsen wird eine Stichprobe von Wildschweinen auf die Krankheit Aujeszky getestet.

Im Dezember 2011 wurden im Rahmen der Monitoringforschung erste seropositive AK-Ergebnisse bei Wildschweinen in Niedersachsen entdeckt. AK war zunächst nur in den Kreisen Wolfenbüttel und Goslar sowie in der Stadt Salzgitter anzutreffen. Infektionen mit AK wurden im Jahr 2020 in den Kreisen Celle, Gifhorn, Goslar, Göttingen, Heidekreis, Helmstedt, Northeim, Uelzen, Wolfenbüttel und Peine festgestellt. Im Jahr 2020 wurden bei 89 Wildschweinen Antikörper gegen das AK-Virus gefunden in Niedersachsen. Die Infektionszahlen zeigen, dass sich die Seuche im niedersächsischen Wildschweinbestand immer noch ausbreitet. Bei Wildschweinen kann die Krankheit nicht behandelt oder verhindert werden, und die meisten Tiere überleben eine AK-Infektion. Eine konsequente Jagd ist daher entscheidend für die Regulierung und Reduzierung der Wildschweinpopulationen.

Eine Infektion mit Jagdhunden ist selten, kann aber nicht vollständig ausgeschlossen werden. Auf dieser Seite befindet sich ein Informationsblatt für Jäger mit konkreten Handlungsanweisungen.

Pseudorabies (auch Pseudorabies, Pseudotollwut, Juckseuche, Juckpest, Bulbärparalyse, Tollkrätze, Aujeszky-Krankheit, Aujeszky-Krankheit oder Aujeszky-Krankheit, keim Pathogenität des Menschen. Der Erreger ist ein Mitglied der Herpesvirus-Familie, der Alphaherpesvirinae-Unterfamilie und der Gattung Varicellovirus. Suides Herpes Virus 1 ist eine andere Bezeichnung für Pseudorabies Virus (PrV) (SuHV-1). Die wahren Wirte des Virus sind Schweine (lateinisch: Suidae), daher der Name. Der Zustand ist nach Aladár Aujeszky, einem ungarischen Tierarzt, benannt.

Fast alle Tiere sterben an der Krankheit. Menschen hingegen sind ebenso wie Primaten immun gegen das Virus. Es handelt sich um eine zyklische Allgemeininfektion bei Schweinen, bei der sich das Virus über Lymphe, Blutgefäße und Neuronen ausbreitet. Die Schleimhäute der Atemwege und das zentrale Nervensystem sind die vorherrschenden Manifestationsorgane. SHV-1 bei Schweinen hat eine latente (meist lebenslange) Infektion, die wie bei anderen Herpesinfektionen unter Stress ausgelöst wird.

Es entwickelt sich schnell zu einer Infektion des Gehirns und des Rückenmarks bei Rindern, Hunden, Wölfen, [1] Katzen und Schafen, mit zentralnervösen Symptomen bei Rindern und Hunden sowie starkem Juckreiz und nach dem Tod des Tieres. Alle diese „Endwirte“ scheiden das Virus nie aus, was darauf hindeutet, dass sie von Hausschweinen oder Wildschweinen infiziert wurden (evtl. auch über kontaminierte Geräte, schmutzige Stiefel usw.).

Aujeszkyschen Krankheit

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Bei Spanferkeln treten neuronale Symptome wie Ataxie und Krämpfe auf und sie sterben im Allgemeinen innerhalb weniger Tage. Schweine über vier Wochen überleben die Krankheit und sind die Hauptwirte des Virus. Jüngere Schweine haben noch neurologische Symptome, während Mastschweine Atemwegsprobleme haben. Symptome. Schweinehaltungsbetriebe erleiden erhebliche Einbußen durch die Erkrankung, einerseits durch Ferkelsterben, andererseits durch geringere tägliche Gewichtszunahme und daraus resultierende längere Mastzeiten. Direkter (von Schwein zu Schwein) oder indirekter (unsaubere Fahrzeuge, Futtermittellieferanten, Besucher) Kontakt und in seltenen Fällen auch über die Luft verbreitet sich das Virus. Angekaufte latent infizierte Zuchttiere (Standortwechsel Stressreaktivierung) oder infizierte Mastschweine sind die häufigsten Infektionsquellen.

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