Erika Pluhar ist eine österreichische Schauspielerin, Sängerin und Dramatikerin, die am 28. Februar 1939 in Wien geboren wurde.
Erika Pluhar ist die Tochter von Anna und Dr. Josef Pluhar. Ingeborg G. Pluhar, eine ihrer Schwestern, ist Malerin und Bildhauerin.
Erika Pluhar schloss das Max-Reinhardt-Seminar, eine Wiener Institution für Musik und darstellende Kunst, 1959 mit Auszeichnung ab, nach dem Abitur 1957. Sofort begann sie ihre Auftritte am Kaiserlichen Hoftheater, dem Burgtheater, wo sie Mitglied der die Schauspielgruppe von 1959 bis 1999.
Erika Pluhar begann Anfang der 1970er Jahre, professionell zu singen. Ihr erstes Buch wurde 1981 veröffentlicht, und sie schreibt seit ihrer Kindheit Romane.
Erika Pluhar war zweimal verheiratet (mit Udo Proksch, einem wegen Mordes an sechs Menschen verurteilten Kaufmann, und André Heller, einem Dichter und Alleskönner) und hat eine Tochter namens Anna (1961-1999). Erika Pluhar ist eine österreichische Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin, die am 28. Februar 1939 in Wien geboren wurde.
Erika Pluhar ist die Tochter von Anna, geb. Götzer (1919-2000) und Josef Pluhar (1901-1995), die beide als Verwaltungsbeamte im Generalgouvernement dienten (u. a. Adjutant des SS-Gruppenchefs Otto Wächter [1]). 1931 heirateten ihre Eltern. Brigitte King ist ihre ältere Schwester, während Ingeborg G. Pluhar Malerin und Bildhauerin ist.
Sie lebte als Flüchtling in Pfaffstätt während des Zweiten Weltkriegs in einem Holzhäuschen, das nicht mehr in der Nähe des Friedhofs steht. Sie tanzte zum ersten Mal zu der “Gräfin”, die zufällig mit ihrer Mutter bekannt war. Sie konnte zunächst nur bei ihrer Tante in oder um Wien wohnen.
Nach dem Abitur 1957 studierte sie am Max-Reinhardt-Seminar und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (1959 mit Auszeichnung) und arbeitete anschließend als Schauspielerin am Burgtheater, wo sie als Ensemblemitglied von 1959 bis 1999.
Luzie in Hermann Bahrs Das Phantom (1959), Ismene in Antigone (1961), Doa Angela in Calderóns Lady Kobold (1964), Amalia in Die Räuber (1965), Desdemona in Othello (1967), Queen in Grillparzers Die Jüdin von Toledo ( 1968), Lyudmila in Babels Marija (1969), Königin in Don Carlos (1973), Maria Stuart (1974), die Titelfigur in Maria Stuart (1974), Lady Mil (1991).
Als Gastkünstlerin gastierte sie bei Veranstaltungen wie den Münchner Kammerspielen (1973), den Bad Hersfelder Festspielen, den Bregenzer Festspielen und den Jagsthausener Schlossfestspielen. Sie wurde unter der Leitung von Claus Peymann nach bedeutenden Erfolgen unter zahlreichen Regisseuren, insbesondere während der Zeit von Achim Benning, selten besetzt und verzichtete auf eine Weiterbeschäftigung als Schauspielerin. 2004 trat sie an der Seite von Werner Schneyder in seiner Darstellung ihres Romans Entschuldigung, ist das das Ende der Fahnenstange? im Wiener StadtTheater Walfischgasse und in St. Pölten.
Ihre Tochter Anna Proksch (1961–1999) ertrank in ihrer ersten Ehe mit Udo Proksch (1934–2001) von 1962 bis 1967 nach einem Asthmaanfall. Ihr Sohn, der Schauspieler Ignaz Pluhar (*1984 in Wien), der mit ihr in Grinzing, ist eigentlich das Enkelkind ihrer Tochter sahrauischer Abstammung. Pluhar adoptierte ihn, um ihn vor dem Stigma zu schützen, das mit dem Namen “Proksch” verbunden ist. [2] Im Film Sahara in mir hielt sie Ignaz Pluhars erste Reise in seine Heimat Westsahara (2012) fest. – Pluhar stellt noch immer die Schuld von Udo Proksch in Frage, der wegen sechs Morden zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. 1970 heiratete sie André Heller zum zweiten Mal. Nach ihrer Scheidung von Heller im Jahr 1973 (die Scheidung erfolgte erst 1984) war sie einige Jahre mit Peter Vogel verbunden, bis zu seinem Tod 1978.
Ihre Karriere als Sängerin begann Anfang der 1970er Jahre. Zu Beginn coverte sie Lieder von André Heller, Stephan Sulke und Wolf Biermann sowie Hits aus den 1920er und 1930er Jahren. Seit den frühen 1980er Jahren sang sie ausschließlich ihre eigenen Worte. António Victorino de Almeida, Peter Marinoff und Klaus Trabitsch waren und sind seine musikalischen Kollegen. Pluhar schreibt seit seiner Kindheit. 1981 veröffentlichte sie ihr Debütbuch.
Politisch gilt sie als enger Verbündeter der SP. Sie kämpft unter anderem gegen Rechtsextremismus, insbesondere 2010, als Barbara Rosenkranz für die Bundespräsidentin kandidierte.