Der Glockenbaum ( Thevetia peruviana (Pers.) K.Schum., Syn.: Cascabela peruviana (Pers.) Raf., Cascabela thevetia (L.) Lippold ) ist eine Pflanzenart, die früher zur Gattung Thevetia gehörte Apocynaceae Familie der giftigen Pflanzen, wird aber jetzt auch in die Gattung Cascabela aufgenommen. Es kommt entweder aus Peru oder Mexiko. Sie wird jedoch als Zierpflanze in den Tropen und Subtropen auf der ganzen Welt angebaut und an vielen Orten überrannt oder eingebürgert. Der deutsche Name rührt daher, dass die Indianer aus den harten Gesteinskernschalen Rasseln und Glocken herstellten. Tropical Oleander, Caribbean Oleander oder Yellow Bell Tree sind die gebräuchlichen Namen im Deutschen. In angloamerikanischen Ländern wird sie auch als “Lucky Nut” bezeichnet.
Der Glockenbaum ist ein dichtblättriger, sich massiv verzweigender, immergrüner Strauch oder Baum, der 4 bis 6 Meter hoch wird. Die Pflanze produziert einen milchig-weißen Saft, der giftig ist. In der bräunlichen bis gräulichen, mäßig glatten bis leicht rauen, rissigen oder schuppigen Rinde sind teilweise sichtbare Lentizellen zu sehen. Die jugendlichen Äste haben eine grünlich-graue Rinde und die unteren Äste hängen über.
Die abwechselnd schraubenförmig angeordneten Blätter haben einen 3 mm langen Stiel. Die vollrandige, eher ledrige Blattspreite ist 10 bis 15 cm lang und 0,5 bis 1,2 cm breit, schmal-lanzettlich oder obskur-eilanzettlich mit einem spitzen oder abgerundeten bis spitz zulaufenden oberen Ende und ist 10 bis 15 cm lang und 0,5 bis 1,2 cm breit. Die Blattoberseite ist glänzend und mittel- bis dunkelgrün, mit einer hellgrünen Unterseite. Die Blütezeit dauert von Mai bis Dezember.
Am achselständigen Ende des Zweiges stehen die Blüten, die auf 2,5 bis 5 cm langen Blütenstielen stehen, einzeln oder in kleinblütigen, zymenartigen Büscheln. Zwitterblüten sind duftend und ziemlich groß, mit radialer Symmetrie und einer doppelten Blütenhülle mit einem Durchmesser von 4,5 bis 5,5 cm. Die fünf schmal-dreieckigen und spitzen grünen Bewuchs-Kelchblätter sind schmal-dreieckig und spitz. Die trichterförmigen Kronblätter sind mit einer 4 bis 5 cm kürzeren Kronröhre verwachsen als die verkehrt-eiförmigen, dachförmigen, spiralig gedrehten, beschnittenen Kronlappen. Diese Art wird wegen ihrer gelben Blütenblätter manchmal als “gelber Oleander” bezeichnet. Es gibt weitere Variationen mit orangen Blüten (z.B. Thevetia peruviana ‘Orange’) und weißen Blüten (z.B. Thevetia peruviana ‘Weislich’). Am Halsansatz befinden sich “Kehlschuppen”, die von langen weißen Haaren verbunden sind und dadurch die Kronröhre verschließen. Kurze, geschlossene Staubgefäße an der Spitze der Kronröhre wechseln sich mit behaarten Staubgefäßen unten ab. Der obere konstante Fruchtknoten hat einen langen, dicklichen Stift mit einem konischen, großen Griffelkopf, der an den Staubbeuteln endet und einen langen, dicklichen Stift mit einem konischen, großen Griffelkopf, der an den Staubbeuteln endet. Es gibt eine Scheibe in Form einer Tasse.
Das leicht zusammengedrückte, kugelige bis rautenförmige Steinobst mit einem Durchmesser von 2,5 bis 4,5 cm ist zunächst grün, verfärbt sich bei der Reifung schwarz und enthält meist zwei bis vier Samen. Es ist leicht ledrig, trockenfleischig, oft zentral gerippt sowie leicht quer geteilt, glattes Steinobst, mit meist anhaltenden Kelchresten, ist anfangs grün, verfärbt sich bei der Reifung schwarz und enthält zwei bis vier Samen Das glatte, braune, breit-dreieckiger bis halbmondförmiger, harter, längs- und querfaltiger Steinkern enthält beige, abgeflacht, spitz und giftige Samen (Kerne) mit einer Breite von ca. 1,2-1,5 cm.
2n = 20 ist die Anzahl der Chromosomen.