Anneke Kim Sarnau (* 1975) ist eine in Berlin lebende deutsche Theater- und Filmschauspielerin. [1] Anneke Kim Sarnau, gebürtig aus Klein Offenseth-Sparrieshoop, besuchte die Bismarckschule in Elmshorn, bevor sie sich an der Universität Kiel für das Studium der Philosophie und Anglistik einschrieb. [2]
Kim Sarnau ist Mutter von zwei Kindern, einem 2011 geborenen Jungen und einer 2014 geborenen Tochter.
Was tun, wenn ein Familienmitglied schwer erkrankt ist und keine Patientenverfügung ausgefüllt hat? “Bring mich nach Hause”, ein ZDF-Drama, greift ein schwieriges Thema auf.
(dpa) Berlin – Wenn ein Mensch in einen Wachkoma verfällt, verliert er das Bewusstsein. Er hat eine minimale Wahrscheinlichkeit, das Bewusstsein wiederzuerlangen. Was bedeutet das für die Angehörigen?
Fragen zu künftigen lebensverlängernden Verfahren sind in einer Patientenverfügung geregelt. Ohne eine solche Erklärung sind die Angehörigen zu harten Urteilen gezwungen. Am Montag widmet sich das ZDF diesem Thema: Das Stück “Bring mich nach Hause” (20.15 Uhr) basiert auf wahren Begebenheiten und zeigt, wie schwierig der Umgang mit Sterbenden sein kann.
Um 21.45 Uhr wird der Dokumentarfilm “Zwischen den Welten: Leben und Sterben im Koma” von Lisa-Maria Schnell gezeigt. Es untersucht viele medizinische, rechtliche, ethische und religiöse Perspektiven auf das Problem des würdigen Todes.
Die Hauptprotagonisten des Dramas “Bring Me Home” befinden sich in einer Position, die von einer Sekunde zur anderen auf jeden in irgendeiner Weise wirken kann. Martina ( Hedi Kriegeskotte ) verfällt nach einem Sturz in ihrer Küche in einen vegetativen Zustand. Weil die Mutter keine Patientenverfügung erstellt hat, begeben sich Ulrike (Silke Bodenbender) und Sandra (Anneke Kim Sarnau) auf eine medizinische, emotionale und juristische Reise.
Die beiden Töchter haben ganz unterschiedliche Leben geführt und haben ganz unterschiedliche Ansichten, wie mit der Mutter umgegangen werden soll. Während Sandra, eine Wissenschaftlerin, sofort und vernünftig auf das Thema reagiert, gerät die Religionslehrerin Ulrike in Konflikt. Regisseurin Christiane Balthasar hat mit Silke Bodenbender und Anneke Kim Sarnau zwei vielschichtige Darsteller aus der ersten Garde, die das Dilemma für den Zuschauer sichtbar greifbar machen.
Der Schock über das Koma ihrer Mutter sowie die Folgen der bevorstehenden Entscheidungen überkamen die beiden Schwestern. Sie versuchen, eine Lösung zu finden, Wissen zu sammeln und das Beste für ihre Mutter zu tun. Sie sehen sich der Möglichkeit ausgesetzt, aufgrund ihrer Handlungen strafrechtlich verfolgt zu werden.
“Bis heute hatten 70 % der Deutschen im Ernstfall keine Maßnahmen getroffen.” Viele Familien geraten dadurch in große Streitigkeiten. “Bring mich nach Hause”, eine ZDF-Produktion, stelle es so genau wie möglich dar, so Eugen Brysch, Leiter der Deutschen Stiftung Patientenschutz in Dortmund.
Wenn ein Patient nicht kommunizieren kann, ist eine Patientenverfügung erforderlich. Ärzte müssen die darin enthaltenen speziellen therapeutischen Richtlinien befolgen. Laut Brysch von der Deutschen Nachrichtenagentur ist die Qualität der Disposition entscheidend. Der eigene Wille des Autors muss genau und realistisch ausgedrückt werden.
Die Schwestern im Film suchen Rechtshilfe, was sich ebenfalls als schwierig erweist. Es gibt viele Grauzonen, wenn es darum geht, in Würde zu sterben.