Beim Bahnunfall Bennau handelte es sich um einen Frontalzusammenstoß zweier Personenzüge in Bennau am 26. Juli 1947, verursacht durch einen Fahrdienstleiterfehler im Bahnhof Biberbrücke der Schweizerischen Südostbahn (heute: Biberbrugg) (SOB). Insgesamt wurden zehn Personen getötet. Rapperswil – Biberbrücke – Arth-Goldau und Wädenswil – Biberbrücke – Einsiedeln waren damals die einzigen beiden Bahnstrecken im SOB-Netz. Der Abschnitt zwischen Biberbrücke und Einsiedeln ist eingleisig. Der Bahnhof Biberbrücke diente als Hauptbahnhof sowie als Kreuzungspunkt zwischen den beiden Linien. Zudem sollte der Anschluss an Züge der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) in Wädenswil, Pfäffikon und Arth-Goldau gesichert werden. Seit 1939 sind Netz und Fahrplan der SOB vollständig elektrifiziert und das Netz seither stark verdichtet. Um diesen versprochenen Fahrplan einhalten zu können, bestand das Potenzial, bei Verspätungen Folgezüge fahren zu lassen, um den Anschluss für Umsteigende sicherzustellen. Dem SOB-Netz hingegen fehlte eine Streckensperre. Allerdings war alles geplant und die Ausrüstung bereits bestellt.
Der Disponent am Bahnhof Biberbrücke hatte 17 Jahre Erfahrung und hatte noch nie einen größeren Ausfall. Am 26. Juli 1947 machte ein betrieblicher Notfall den Einsatz eines Sonderzuges erforderlich: Der Zug 28 von Arth-Goldau-Rapperswil hatte so Verspätung, dass er umgeleitet werden musste. Zudem wollte der Fahrdienstleiter an der Biberbrücke den Zug 183 Richtung Einsiedeln nicht auf den verspäteten Zug aus Arth-Goldau warten lassen, sondern lieber den Zugverband Richtung Wädenswil als Folgezug 81b für den Transport der umsteigenden Passagiere nutzen Zug 28 nach Einsiedeln. Zur Ablenkung des Fahrdienstleiters trug noch ein weiterer Faktor bei: Er hatte einen ausgeschriebenen Güterwagen mit Stückgut des Zugs 33,
der aus Rapperswil gekommen war, vorweggenommen und die notwendigen Vorkehrungen für dessen Bewirtschaftung auf dem Güterbahnhof getroffen. Da die Menge der dort zu entladenden Stückgüter viel zu groß war, um sie während des geplanten Halts des Zuges entladen zu können, war ihm nicht mitgeteilt worden, dass der Wagen kurzfristig am Vorgängerbahnhof Schindellegi – Feusisberg stehen würde. Daher befürchtete er, dass der angegebene Güterwagen verschwunden sein könnte.
Der planmäßige Übergang mit dem Zug 183 am Bahnhof Biberbrücke war für den Zug 84 vorgesehen, der von Einsiedeln nach Wädenswil fuhr. Ein Leittriebwagen und ein angebauter Personenwagen bildeten den Zug 84. Das Leitfahrzeug des Zuges 183 war ein Triebwagen, gefolgt von zwei Personenwagen und einem Gepäckwagen. [1] Die führenden Fahrzeuge der beiden Züge, das BCFZe 4/4 3 und das CFZe 4/4 12, verfügten über breite Frontabteile [2], in denen Fahrgäste und Fahrer „über die Schulter schauen“ konnten. Diese waren bei den Fahrgästen sehr beliebt und hatten an diesem Tag genug von Mitarbeitern.
Der Mositunnel ist ein zweispuriger Straßentunnel auf der Schweizer Autobahn A4. Der Gegenverkehr fährt auf beiden Fahrspuren, die durch eine doppelte Mittellinie geteilt sind. Der Tunnel ist als Hauptbestandteil der Umfahrung Brunnen SZ zwischen den Anschlussstellen Brunnen Nord (Vollanschluss) und Brunnen Süd (Halbanschluss) von entscheidender Bedeutung. Es verbindet auch die Autobahn A4 mit der Axenstraße. Bis zur Einweihung des Morschacher Tunnels, der die Hälfte des neuen Axentunnels mit einer Länge von rund 1100 Metern bildet, wird er der längste Strassentunnel des Kantons Schwyz sein. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Tunnel beträgt 80 km/h, auf der restlichen Strecke 100 km/h.