Vlotho [flotho] (plattdeutsch: Vläote, Vläothe, Vleode, Vlauthe) ist eine ostwestfälische Stadt und mittleres Zentrum [2] im nordöstlichen deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen an der Weser. Er gehört zum Regierungsbezirk Detmold und liegt östlich des Kreises Herford (Ostwestfalen-Lippe). Seit 1978 sind Teile von Vlotho als Luftkurort mit Heilbad anerkannt. Die Stadt liegt etwa 10 Kilometer südlich von Porta Westfalica, am Rande des Ravensberger Hügellandes im Westen und Norden, des Lipper Berglandes im Süden und des oberen Wesertals im Osten. Die Weser, die von Osten in die Stadt eintritt, biegt bei Vlotho nach Norden ab und trennt Uffeln vom Rest der Stadt. Der höchste Punkt liegt 342 Meter über dem Meeresspiegel. Im Südosten liegt der Bonstapel, das Ortsbild wird jedoch vom Amtshausberg (141 Meter über NN), einem Ausläufer der Ebenöde nordwestlich der Innenstadt, geprägt. Mit einer Höhe von rund 49 Metern über dem Meeresspiegel ist dies der tiefste Punkt. NN liegt am Ausfluss der Weser im Nordosten der Stadt. Die fünf höchsten Gipfel im Herforder Raum liegen alle in Vlotho, darunter der oben beschriebene Bonstapel und die nächsthöheren Gipfel Nettelberg (304 m), Saalegge (300 m), Ruschberg (294 m) und Bickplecken (276 m). Aus den Höhen tauchen bestimmte Bäche auf. Glimke, die Linnenbeeke, der Mittelbach, der Borstenbach, der Forellenbach und die Salze gehören zu den Wasserstraßen, die ganz oder teilweise durch Vlotho fließen und ein Einzugsgebiet von mehr als 10 km2 haben. Lediglich Forellenbach und Linnenbeeke entwässern einen erheblichen Teil des Kernstadtgebietes direkt in die Weser und diese entwässern meist die Randbezirke in Richtung Werre bzw. Bega.
Die Stadt Vlotho hat eine Gesamtfläche von 76,92 km2. Die längste Strecke in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung beträgt etwa 13 Kilometer. Vlotho grenzt im Westen an Herford und Löhne im Kreis Herford, im Norden an Minden-Bad Lübbeckes Oeynhausen und Porta Westfalica sowie im Osten und Süden an Kalletal, Lemgo und Bad Salzuflen im Kreis Lippe.
Vlotho wurde auf einem Untergrund gebaut, der hauptsächlich aus Ton, Mergel und Sandstein der Trias und des Unterjura besteht. Das Land wurde als Folge der Bergentwicklung in mehrere Sättel, Mulden, Nester, Gräben und kleinere Schollen umgewandelt. Entlang der Weser und im südlichen Stadtgebiet finden sich eiszeitliche Lockergesteine wie Geschiebelehm, Schmelzwassersand, Flusskies und fruchtbarer Löss. Letzteres ist auch der Ort, an dem sich das Ravensberger Hügelland [6] im Westen an die Region anschließt. Durch die Verkarstung gab es in dieser Region riesige Dolinen. [7] In Vlotho und der angrenzenden Region wurde das sehr seltene Pyrit-Zwillingskristall Eisernes Kreuz entdeckt.
Die Eignung von Vlotho für die Nutzung von Erdwärmequellen durch eine Erdwärmesonde und Wärmerückgewinnung durch Wärmepumpenheizung ist je nach Gebiet sehr unterschiedlich; einige Standorte sind ungeeignet, andere hingegen recht günstig (siehe nebenstehende Karte). Das Klima Vlothos wird durch seine Lage in der ozeanisch-kontinentalen Übergangszone Mitteleuropas sowie seine natürliche räumliche Lage am Schnittpunkt des Ravensberger Hügellandes im Westen und Norden, des Lipper Berglandes im Süden und des oberen Wesertals im Ost.
Unfall Vlotho Heute
Die Region liegt hauptsächlich in der subatlantischen Meeresklimazone, obwohl es einige kontinentale Auswirkungen gibt. Unter dem Einfluss des Atlantiks sind die Winter überwiegend mild, die Sommer recht warm und die Niederschläge relativ gleichmäßig verteilt. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt etwa 8,5 Grad Celsius, wobei in höheren Lagen etwa 0,5 Grad Celsius kälter sind. Das Wesertal ist 0,5 Grad Celsius wärmer. Der durchschnittliche Jahresniederschlag in diesem Gebiet beträgt etwa 750 mm.