Ursina Lardi Alter

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Ursina Lardi ist eine Schweizer Schauspielerin, die am 19. Dezember 1970 in Samedan geboren wurde. Sie lebt in Berlin und arbeitet hauptsächlich in der deutschen Theater-, Kino- und Fernsehbranche. [1] [2] Lardi ist in Poschiavo, einer Stadt im italienischsprachigen Graubünden, geboren und aufgewachsen. Ihre Muttersprache war Italienisch, ihre zweite war Rätoromanisch. Ernsthaft Deutsch lernte sie erst, als sie im Alter von 10 Jahren in die Deutschschweiz übersiedelte. [3] Als Kind nahm sie an Graubündner Theatervorstellungen teil. Von 1986 bis 1992 arbeitete sie als Primarschullehrerin in Chur und von 1989 bis 1990 als Praktikantin in Bolivien. [4]

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1992 zog sie nach Deutschland und studierte bis 1996 Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin [5]. Lardi gastierte im Maxim-Gorki-Theater (1996), dem Düsseldorfer Schauspielhaus (Spielzeit 1996/97), dem Schauspiel Frankfurt (1997–2001), dem Schauspiel Hannover, dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg (seit 2001), dem Berliner Ensemble (seit 2004) und das Maxim-Gorki-Theater (seit 1996). (2009).

Zu ihren Bühnenrollen von 1996 bis 2001 zählten Sara Sampson in der Inszenierung von Stella oder Der letzte Tag der Miss Sara Sampson nach Motiven von Lessing und Goethe (1996, Maxim-Gorki-Theater; Regie: Tom Kühnel / Robert Schuster), Salome in Wilde / Einar Schleefs Salome (1997, Düsseldorfer Schauspielhaus; Regie: Einar Schleef), Lavinia in Titus Andr (1999, Schauspiel Frankfurt; Regie: Jens-Daniel Herzog ).

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2001 spielte Lardi die Hauptrolle in Thorsten Lensings Sophiensaele Berlin-Inszenierung des Theaterfragments Catharina von Siena von Jakob Michael Reinhold Lenz. [6] Die Partien von Cordelia/Edgar in King Lear (Koproduktion: Theater T1, Sophiensäle, Theater im Pumpenhaus) folgten 2002 unter der Leitung von Lensing. Lensing und Lardi arbeiteten bei einer Reihe von nachfolgenden Theaterproduktionen zusammen. Lardi ist seit 2001 Gast am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, insbesondere 2002 als Dornröschen in der Uraufführung von Elfriede Jelineks Stück Prinzessinnendramen unter der Regie von Laurent Chétouane.

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Ihren ersten Auftritt an der Berliner Schaubühne hatte Lardi 2004 als Martha Gräfin von Geschwitz in Lulu (Regie: Thomas Ostermeier). [7] Weitere Rollen waren Elvira in Marius von Mayenburgs Turista (2005; Regie: Luk Perceval) und Warwara Michailowna in Maxim Gorkis Sommergäste (2012; Regie Alvis Hermanis). [7] Seit der Spielzeit 2012/13 ist Lardi festes Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne. [7] 2008 wiederholte sie die Rolle der “harsch” in Tschechows Onkel Wanja, neben Devid Striesow (als Astrov-Doktor) und Josef Ostendorf (als Onkel Wanja), unter anderem in der Hamburger Kampnagelfabrik und dem Berliner Sophiensle, elegante Jeléna, der beiden Männern die Ruhe und den Verstand raubt», unter der Regie von Thorsten Lensing und Jan Hein, unter anderem in der Hamburger [8] Regie: Lensing / Hein. «Ursina Lardi spannt ihre Ranjewskaja zwischen den denkbar grössten Widersprüchen: Trotz und Melancholie, Verzweiflung und Ekstase», konstatierte die Neue Zürcher Zeitung im November 2011 zu Lardis Version der Ranjewskaja. Aber sie lässt nie zu, dass die Form emotional wird; sie behält eine fröhliche Kombination, eine raue Zärtlichkeit und eine kantige Geschmeidigkeit bei.

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Der Soloabend The Dresses of Women, 2011 von Lensing / Hein inszeniert, beinhaltete Texte nach drei Erzählungen von Brigitte Kronauer (mit Lardi als Rita; Sophiensaele Berlin, Kampnagel Hamburg). [8.] 2009 spielte sie die Titelfigur in der Berliner Ensemble-Produktion von Federico Garca Lorcas Stück Doa Rosita Stays Single unter der Regie von Thomas Langhoff. [9] 2006 erhielt sie den Eliette-von-Karajan-Kulturfonds-Preis für ihre Theaterarbeit auf mehreren bedeutenden deutschen Bühnen. [2] [10] 2017 wurde ihr der Hans-Reinhart-Ring verliehen, der als die höchste Auszeichnung der Schweiz im Bereich Theater gilt. [11] Anfang März 2020 wurde bekannt, dass sie in diesem Jahr die alleinige Jurorin des Alfred-Kerr-Schauspielpreises sein wird. [12] Bei den Salzburger Festspielen debütierte sie 2020. [13]

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