Von Bullinger bis Bellevue radelt Holländer mit den Experten quer durch Zürich.
Ist es wirklich so schrecklich für Fahrräder in der Stadt? Während der Fahrt zeigt Ruben Loendersloot, wo es schief läuft und wo Zürich noch auf dem richtigen Weg ist.
Booster-Piks wird am Zürcher Hauptbahnhof Impfdorf angehalten.
Nach einem eher ruhigen Start in die Impfwoche am Hauptbahnhof Zürich ist der Andrang am zweiten Tag deutlich grösser. Auffrischimpfungen sind sehr beliebt.
Seit Montag feiert die Schweiz die nationale Impfwoche. So kann man zum Beispiel am Zürcher Hauptbahnhof alleine zum Gipfel gehen.
Nach einem relativ leichten Ansturm gestern sieht die Lage in Zürich am Dienstagnachmittag radikal anders aus. Zur Mittagszeit gibt es mehrere Schlangen an den Eingängen. Außerdem stehen die Menschen Schlange für die erste und zweite Corona-Injektion. Der Großteil der Hunderte von Besuchern, überwiegend Senioren, wartet auf eine Auffrischungsimpfung.
Auffrischimpfungen müssen in Impfdorf abgesetzt werden.
Fred Hardmeier aus Wangen bei Dübendorf ZH ist zum Beispiel in der Booster-Linie. Als der 77-Jährige am großen Bahnhof von dem Angebot erfuhr, überlegte er nicht lange. „Wir waren gerade in der Stadt, und es hat gepasst“, ergänzt er gegenüber von Blick. Deshalb haben wir ihm eine Stunde Zeit gelassen.“ Hardmeier hält das Impfdorf für real. „Schade, dass es überhaupt nötig ist, sie so zu überzeugen“, fährt er fort.
Das Impfdorf in HB musste aufgrund der hohen Nachfrage nach Auffrischimpfung bereits nach wenigen Stunden schließen. Am frühen Nachmittag blitzte auf dem riesigen Bildschirm eine Nachricht auf, dass vorübergehend keine Plätze mehr frei seien und sie sich bei Apotheken oder ihrem Hausarzt einen dritten Impfstoff besorgen könnten. Nur wer einen Termin hat, kann zum Hauptbahnhof gehen.
“Heute waren viele ältere Leute hier”, sagt Joel Meier (48), Projektleiter im Impfdorf in HB, gegenüber von Blick. “Wir wollen nicht, dass diese Personen stundenlang in der Kälte anstehen müssen.” Als Ergebnis wurden Ernennungen für die Booster-Kandidaten vorgenommen. Trotzdem schätzt Meier, dass alle Termine erst am Mittwochabend bearbeitet werden.
Pro Stunde können 50 Personen geimpft werden.
Die Verantwortlichen in Zürich hingegen versichern Blick: Für die erste und zweite Corona-Impfung darf man noch bedenkenlos reinkommen. Der Auffrischungsstopp soll auch Platz schaffen für Menschen, die sich möglichst schnell den ersten und zweiten Corona-Impfstoff besorgen wollen. Wegen der begrenzten Kapazität im Zürcher Impfdorf werden in vier Kabinen stündlich nur 50 Personen geimpft.
Alle Erwachsenen über 65, die vor mehr als sechs Monaten eine Zweitimpfung erhalten haben, können sich ab Mittwoch über das kantonale Impftool für die Auffrischimpfung anmelden, so die kantonale Gesundheitsbehörde.
Die Impfwoche ist wohl der letzte Versuch von Bund und Kantonen, die Durchimpfungsrate in der Schweiz zu erhöhen. Wer sich in Zürich impfen lassen möchte, wird mit einem Berliner und einem Café oder einem Raclette belohnt.
Was Läuft Heute In Zürich
Zudem gab es am Montagabend eine kleine Demonstration gegen das Impfdorf im Zentrum von Zürich, unweit des Hauptbahnhofs. Einer kleinen Gruppe von Demonstranten stand dagegen eine starke Polizei gegenüber. Eine größere Rallye war nicht möglich. (nl / katze)