“Es ist absolut an der Zeit zu handeln”, sagte Angela Merkel.
“Jetzt ist der entscheidende Moment zum Handeln”, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Sie beschrieb ein “ernsthaftes” und “sehr besorgniserregendes” Infektionsszenario. Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat für den Winter “dramatische Maßnahmen” zugesagt. Als Nation ist es wichtiger denn je, zusammenzuhalten. Wer nicht geimpft ist, sollte sich selbst einen “Ruck” geben und sich so schnell wie möglich impfen lassen. “Wir wissen, und es ist schrecklich”, sagte Merkel, “dass wir vielleicht besser dastehen, wenn die Impflücke nicht so groß wäre.”
Bund und Länder haben neue Grenzwerte für Beschränkungen festgelegt, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen. Die Krankenhauseinweisungsrate wird in Zukunft der entscheidende Faktor sein. Die Statistik gibt die Zahl der Corona-Infizierten an, die das Krankenhaus in den letzten sieben Tagen pro 100.000 Menschen besucht haben.
Bei mehr als drei Tarifen soll 2G landesweit für Freizeiteinrichtungen, Kultur- und Sportveranstaltungen, Gastronomie und spezifische Dienstleistungen eingeführt werden. Nur wer geimpft und genesen ist, darf einreisen. Geimpfte und rekonvaleszente Patienten sollten zusätzlich einen Test (2G plus) in bestimmten Einrichtungen wie Diskotheken, Clubs und Bars vorlegen, wenn die Krankenhausrate auf mehr als sechs steigt.
Nur Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und das Saarland wären davon nicht betroffen, da die „Krankenhaushäufigkeit“ in 12 der 16 Bundesländer mittlerweile über drei liegt. In drei Ländern liegt der Wert bei über sechs: Thüringen, Sachsen-Anhalt und Bayern.
Handwerk begrüßt den Ausbau der Corona-Hilfe.
Aktualisiert um 20:57 Uhr. am 18.11.2021.
Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat die dreimonatige Verlängerung der Corona-Hilfe gelobt. Nach den Gesprächen von Bund und Ländern zur Corona-Pandemie am Donnerstagabend kündigte Verbandspräsident Hans Peter Wollseifer an, die Finanzhilfemaßnahmen bis zum 31. März 2022 zu verlängern um sich auf Pandemien vorzubereiten. Zur Unterstützung von Arbeitnehmern und Unternehmen hat die Bundesregierung in einer Videokonferenz mit den Staatschefs der Länder beschlossen, die sogenannte Überbrückungshilfe III Plus, die Wiedereinstiegshilfen und Regelungen zur Kurzarbeit umfasst, bis zum 31. März 2022 zu verlängern.
Beratung Bundestag Heute
Gibt es auch in Baden-Württemberg strengere Vorschriften?
Aktualisiert um 20:10 Uhr. am 18.11.2021.
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält die Corona-Situation des Landes für “dramatisch” und hat verstärkte Gegenmaßnahmen zugesagt. “Die Situation ist so gefährlich wie nie zuvor bei dieser Epidemie”, sagte der Grünen-Landespolitiker nach der Corona-Politik-Konferenz der Länder am Donnerstagabend. Sollte sich die Lage nicht verbessern, so sagte er, werden zusätzlich zu den Alarmstufen weitere Beschränkungen auferlegt. Ungeimpfte Personen in Hotspots können mit einer Obergrenze für Aktivitäten und Ausgangsbeschränkungen konfrontiert werden. In Kneipen, Clubs und Diskotheken gilt künftig die 2G-Plus-Regelung.
Gibt es eine Stadionbeschränkung für nicht geimpfte Sportler?
Aktualisiert um 19:36 Uhr. am 18.11.2021.
Sollte die Corona-Situation weiterhin ernst bleiben, prüfen die deutschen Staats- und Regierungschefs, ob ungeimpften Fußballprofis, unter anderem als Nationalstar Joshua Kimmich, künftig von der Teilnahme an Spielen ausgeschlossen werden kann. „Wir haben uns im Vorgespräch der Landeschefs schnell darauf verständigt, dass, wenn Fans im 2G-Stadion das bedenken müssen, dies aus unserer Sicht auch für Profis gelten sollte“, sagte Nordrhein-Westfalens Minister Hendrik Wüst (CDU).
Lediglich Personen, die geimpft sind oder sich vom Coronavirus erholt haben, sollen nach Angaben der Organisation künftig an Sportveranstaltungen teilnehmen dürfen. Allerdings ist laut Wüst noch unklar, ob diese Regelung auf Profisportler in ihrer beruflichen Tätigkeit angewendet werden darf. Betroffen wären beispielsweise ungeimpfte Profis in Sportarten wie Handball, Basketball und Eishockey. “Die Rechtslage war klar, ob wir sie durchsetzen können, müssen wir sehen”, sagte der NRW-Ministerpräsident.
Michael Müller setzt sich für Impfungen ein.
Aktualisiert um 19:10 Uhr. am 18.11.2021.
Angesichts der wachsenden Corona-Zahlen hat Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller dringend zur Impfung aufgerufen. “Jeder Tag zählt”, sagte der SPD-Abgeordnete am Donnerstagabend. Es ist an der Zeit, von Impfangeboten zu profitieren, sowohl für Erst- als auch für Auffrischungsimpfungen. „Bitte nicht warten, noch heute Impftermine vereinbaren“, mahnte Müller zur Anwohneransprache.
Er bittet um Geduld für den Fall, dass es Schlangen an Impfstellen oder bei bestimmten Ärzten gibt. “Wir werden jedoch alles in unserer Macht Stehende tun, um die Umsetzung von Impfstoffangeboten zu verbessern und zu beschleunigen”, sagt sie.
Gibt es einen Lockdown in Bayern f oder nicht geimpfte Personen?
Aktualisiert um 18:53 Uhr. am 18.11.2021.
Ungeimpfte Personen im Freistaat wurden vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) unter “de facto Lockdown” gestellt. Söder sagte nach einem Treffen der Regierungschefs von Bund und Ländern am Donnerstagabend in München, er wolle die Schlussfolgerungen des Kabinetts am Freitag nicht vorhersagen, aber darauf läuft es hinaus. Im Kampf gegen die Corona-Epidemie betonte er die Notwendigkeit eines “echten Wellenbrechers” und “keine homöopathischen Dosierungen mehr”.
Ein neuer Pflegeanreiz wurde enthüllt.
Aktualisiert um 18:34 Uhr. am 18.11.2021.
Pflegekräfte sollen für ihren Beitrag zur Epidemie wieder finanziell entschädigt werden. Nach Verhandlungen in Berlin gab Bundeskanzlerin Angela Merkel bekannt, dass sich Bund und Länder auf eine Pflegeprämie für Pflegekräfte, insbesondere in der Intensivpflege, geeinigt haben. Die Höhe des Bonus ist noch unbekannt.
Pflegekräfte müssen sich bald impfen lassen.
Aktualisiert um 18:32 Uhr. am 18.11.2021.
Beschäftigte in Krankenhäusern und Altenheimen werden unter anderem von den Bundesländern zur Beschaffung einer Corona-Impfung verpflichtet. Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz Hendrik Wüst (CDU) deutete nach den Überlegungen von Bund und Ländern am Donnerstag an, die Verantwortung solle sich auch auf den Umgang mit schutzbedürftigen Personen erstrecken.
Merkel soll laut MPK von einem “sehr ernsten Szenario” sprechen.
Aktualisiert um 18:24 Uhr. am 18.11.2021.
Beratung Bundestag Heute
Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete die Lage auf einer Pressekonferenz nach der Ministerpräsidentenkonferenz als “sehr dramatisch”. Jetzt gilt es, schnell und konsequent zu reagieren. Als ersten Schritt nannte Merkel ein Impfangebot für eine Auffrischimpfung. Bis nächste Woche wollen Bund und Länder eine detaillierte Strategie vorliegen. Alle über 18 Jahre, die bis Ende Juni ihre zweite Impfung erhalten haben, sollen noch vor Jahresbeginn ein Impfangebot für eine Auffrischimpfung erhalten haben. Davon sind laut Merkel 27 Millionen Menschen betroffen. Technische Hilfe und Katastrophenhilfe können erforderlich sein.
MPK hat eine Pressekonferenz geplant.
Aktualisiert um 18:12 Uhr. am 18.11.2021.
Offensichtlich haben die Konferenzteilnehmer ihre Verhandlungen abgeschlossen. In Kürze soll es eine Pressekonferenz geben, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Das gab er auf Twitter bekannt. Unter den Anwesenden sind Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Olaf Scholz.