Hat Billa Heute Offen : Am Sonntag, 14. November, endet die Übergangsfrist für die 3G-Verordnung am Arbeitsplatz. Zwischen dem 1. und 14. November mussten Mitarbeiter, die keinen 3G-Nachweis vorlegen konnten, eine FFP2-Maske tragen. Die 3G-Verordnung tritt ausnahmslos am Montag in Kraft. WK, Einzelhändler und Gastronomen fordern eine Verlängerung der Umstellungszeit wegen Problemen mit der Covid-Testbewertung in Gebieten Österreichs.
Wenn Mitarbeiter und Geschäftsinhaber den Arbeitsplatz betreten, müssen sie geimpft oder genesen sein oder kürzlich einen negativen Covid-Test haben. Das 3G-Zertifikat muss mitgeführt werden und der Arbeitgeber muss sicherstellen, dass die 3G-Verordnung eingehalten wird. Kontrollen werden auch von der Regierung durchgeführt. Ausgenommen sind nur Personen, die zweimal täglich mehr als 15 Minuten keinen Kontakt zu anderen haben und dies nur im Freien. Das bedeutet, dass es neben Förstern und Lkw-Fahrern nur wenige Berufe geben wird, die auf 3G verzichten.
Seit 8. November gilt eine 2,5-G-Regel (geimpft, genesen oder PCR-getestet) für Personal in folgenden Bereichen: Nachtclubs, Diskotheken, Après-Ski, Senioren, Behinderten- und stationäre Wohneinrichtungen, Krankenhäuser, Mobile Betreuung und Hilfe sowie Veranstaltungen mit mehr als 250 Teilnehmern
Die Maßnahmen werden verschärft.
Die türkis-grüne Verwaltung erwägt zusätzliche Maßnahmen als Reaktion auf einen dramatischen Anstieg der Zahl neuer Corona-Erkrankungen. In Salzburg und Oberösterreich soll am kommenden Montag ein Lockdown für Ungeimpfte beginnen. Die Verwaltung wird sich am Sonntag mit den Landeshauptleuten treffen, um über ein österreichweites Impfverbot nachzudenken. Es ist derzeit nicht bekannt, ob 3G am Arbeitsplatz implementiert wird oder nicht. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) hat mehrfach angekündigt, die Beschränkung auf 2,5G am Arbeitsplatz zu verschärfen. Mückstein erklärte am Freitag, dass Angehörige der Gesundheitsberufe nach Verhandlungen mit den Bundesländern gezwungen werden, sich impfen zu lassen.
„Ein flächendeckender Einsatz des niederschwelligen Testangebots in ganz Österreich“, fordert die Wirtschaftskammer von Bund und Ländern. Einzelne Arbeiter können ihre Testergebnisse möglicherweise nicht rechtzeitig erhalten, was derzeit nicht ausgeschlossen werden kann. Auf Vorschlag der APA sagte die Handelskammer: “Eine Verlängerung der Übergangszeit wäre im Interesse der Unternehmen sinnvoll.” “Derzeit rechnen wir jedoch mit keinen nennenswerten Grenzen, die Versorgungssicherheit ist auf jeden Fall gewährleistet.”
WK Gastroobmann Mario Pulker sieht die Gastronomie vor einem „großen Dilemma“ durch das Fehlen einer Testinfrastruktur in den Bundesländern. “Die Verordnung kann mit der Realität nicht mithalten”, sagte der Vorsitzende in einem Interview mit der APA. „Sie dürfen Ihren Laden schließen, wenn der Koch nicht zur Prüfung kommt, weil alles überlastet ist“, erklärt Pulker. In Wien sei das alles kein Problem, in den Bundesländern sei es “voller Wahnsinn”.
Unternehmen haben ein Problem.
Wenn Corona-Tests nicht schnell analysiert werden können, ist dies laut WK-Kaufmannsvorsitzendem Rainer Trefelik “eine ernste Sorge” für Unternehmen und Arbeitnehmer, wenn es um 3G geht. Bund und Länder sollten sich jetzt “schnell etwas überlegen”. Auch Rainer Will, Geschäftsführer der Handelsgruppe, will die Übergangszeit verlängern. „Wenn dieses System während der Umstellungsphase nicht einfach erweitert wird, werden wir nicht alle Filialen öffnen können“, sagte Will kürzlich. Trefelik, WK-Handelsvorsitzender, sagt, er könne “nicht abschätzen”, wie viele Geschäfte am kommenden Montag aufgrund nicht rechtzeitig untersuchter Covid-Tests möglicherweise nicht mehr operieren können. Dies kann in ländlichen Regionen bei kleinen Unternehmen mit wenigen Arbeitnehmern „unter bestimmten Umständen“ der Fall sein.
Rewe (Billa, Bipa, Penny) ist sich “ganz sicher”, dass am Montag alle Märkte geöffnet sein werden. Sie sind laut APA „voll vorbereitet“ und bieten über die Initiative „Alles Gurgelt“ einen niedrigschwelligen PCR-Test in Wien an. Rewe und Lead Horizon wollen ihr PCR-Gurgeltest-System auf weitere Bundesländer oder ganz Österreich ausweiten.
Am Montag öffnet Spar alle seine Standorte. „Es ist möglich, dass einige Leute ihre Ergebnisse nicht rechtzeitig erhalten. Dann müssen Sie nach bestimmten Einschränkungen suchen“, so die Lebensmittelkette. Angesichts der Prüfungsherausforderungen in bestimmten Bundesgerichtsbarkeiten wäre eine Verlängerung der Übergangszeit “auf jeden Fall eine gute Idee”.
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Der Discounter Hofer sieht die Möglichkeit, dass es durch die 3G-Verordnung zu personellen Engpässen beispielsweise im Vertrieb, Versand und Lager kommen kann. „Natürlich werden wir über den 15. November hinaus alles in unserer Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass noch genügend Personal zur Verfügung steht, um alle 530 Standorte offen zu halten und die Versorgung der österreichischen Bevölkerung mit dem Nötigsten zu gewährleisten“, so ein Hofer-Sprecher. (apa)