Null Zucker Diät

Null Zucker Diät
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Kohlenhydratminimierung oder Low-Carb (von engl. carb, Abkürzung für Kohlehydrate ‘Kohlenhydrate’) bezieht sich auf eine Vielzahl von Ernährung oder Diäten, die die Menge an Kohlenhydraten in der täglichen Nahrung begrenzen. Eine gewünschte Gewichtsabnahme, als Medikament gegen eine Stoffwechselstörung oder als allgemeine Ernährungsform mit erhofften positiven präventiven gesundheitlichen Vorteilen sind häufige Motivationsquellen.

Null Zucker Diät
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Gemüse, Milchprodukte, Fisch und Fleisch sind die Hauptbestandteile der regelmäßigen Mahlzeiten, wobei Fette und Proteine ​​die verlorenen Kohlenhydrate ergänzen. Im Vergleich zu einer typischen westlichen Ernährung mit 50 Prozent Kohlenhydratanteil variiert die empfohlene Energiezufuhr durch Kohlenhydrate [2] je nach Art der Low-Carb-Diät stark und reicht von der ketogenen Ernährung, bei der der Anteil theoretisch bis auf reduziert werden kann Null, auf Formen, die nur kleine Abschläge empfehlen.

Null Zucker Diät
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Langfristige kohlenhydratarme (40 Prozent) und kohlenhydratreiche (> 70 Prozent) Diäten wurden in Studien mit einem erhöhten Sterberisiko in Verbindung gebracht. Kohlenhydratreiche Ernährung wurde mit einem erhöhten Infektionsrisiko in Verbindung gebracht. Wenn die Energieaufnahme 50–55 Prozent Kohlenhydrate beträgt, wird die Sterblichkeit reduziert [3], aber eine ballaststoffarme Ernährung ist gleichermaßen gesundheitsschädlich. Einfache Zucker wie Glukose und Fruktose im Blut versorgen die Zellen des menschlichen Körpers mit Energie. Diese Zucker können auch zu den Mahlzeiten eingenommen werden. Kohlenhydrate mit längeren Ketten, wie sie in Getreide oder Kartoffeln vorkommen, können vom Verdauungssystem sehr leicht (wenn auch nicht schnell) in verwertbare Einfachzucker umgewandelt werden.

Null Zucker Diät
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Wenn nicht genügend Kohlenhydrate in der Nahrung vorhanden sind, verlagert sich der Stoffwechsel auf Katabolismus. Der Organismus in der Leber produziert aus Acetyl-CoA eigene Energieträger, sogenannte Ketone, die er seinen Zellen als alternative Energiequelle zugänglich macht.

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Dadurch wird der Körper gezwungen, seine eigenen Fettreserven zur Energiegewinnung zu nutzen, was zu einer Gewichtsreduktion führt. Die Stoffwechselverlagerung wird durch einen Abfall des Insulinspiegels ausgelöst, wodurch die normalen anabolen Insulinwirkungen aufgehoben werden. Stattdessen wird mehr Glucagon produziert, welches die Energiereserven (Glykogen, Lipide etc.) angreift und abbaut. Die kohlenhydratarme Ernährung wurde ursprünglich im 19. Jahrhundert durch den Engländer William Banting (1797–1878) populär gemacht, der das Konzept in seinem in verschiedene Sprachen übersetzten Buch Letter on Corpulence popularisierte. [5] Sein Arzt riet ihm zum Abnehmen zu einer besonders fleischbasierten Ernährung, und nach eigenen Angaben nahm er damit 23 kg im Jahr ab. In Deutschland wurde diese Diät gegen Ende des 19. Jahrhunderts als Banting-Kur bezeichnet. Bereits im 19. Jahrhundert schlug der Göttinger Arzt Wilhelm Ebstein eine „Fleisch-Fett-Diät“ vor und verzichtete weitgehend auf Kohlenhydrate. [6] In ähnlicher Weise glaubte der französische Gastrosoph Jean Anthelme Brillat-Savarin, dass die Stärke in Brot und Weizen Fettleibigkeit verursacht. Ab Frühjahr 1958 beschränkte Wolfgang Lutz, ein österreichischer Arzt (siehe Lutz-Diät), seine tägliche Kohlenhydrataufnahme auf 72 Gramm (6 BE), danach verbesserte sich sein Gesundheitszustand nach eigenen Angaben. 1967 veröffentlichte er “Leben ohne Brot”, das damals wenig Beachtung fand. Die Atkins-Diät, die von Robert Atkins, einem US-amerikanischen Arzt, entwickelt wurde, hat die kohlenhydratarme Ernährung in den 1970er Jahren wiederbelebt. Atkins ging alte Studien aus den 1950er Jahren durch und bewertete sie neu. Diäten, die den glykämischen Index berücksichtigen, sind eine Variante der Low-Carb-Diät (z. B. Logi-Methode).

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