Kempenich ist eine Gemeinde im Landkreis Rheinland-Ahrweiler-Pfalz. Es ist Teil der Gemeinde Brohltal mit Niederzissen als Verwaltungssitz. Kempenich ist staatlich anerkannter Erholungsort und der größte Ort im oberen Brohltal. [2] Die Siedlung liegt etwa acht Kilometer nordwestlich von Mayen, auf der Ostseite der Hocheifel. Die Hohe Acht erhebt sich rund sieben Kilometer südwestlich von Kempenich, während der Laacher See etwa 10 Kilometer östlich liegt.
Kempenich und Engeln sind die beiden Ortsteile der Gemeinde. Ein Stadtteil wird auch durch den Stadtteil Engeln gebildet. [3]
Burg Kempenich (Villa), Heidnerhof, Hommeshof, Kreuzwäldchen, Lärchenhof, Rottlandhöfe und Stefanshof liegen alle im Bezirk Kempenich, Appentalerhof und Buchhof im Bezirk Engeln.
Der durchschnittliche Jahresniederschlag beträgt 808 Millimeter. Der Niederschlag liegt im Zentrum der deutschen Rekorde. An 65 Prozent der Messstellen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte verzeichnet. Der Februar ist der trockenste Monat, wobei der Juli die meisten Niederschläge verzeichnet. Im Juli fällt 1,4-mal so viel Regen wie im Februar. Der Niederschlag ändert sich im Laufe des Jahres kaum und ist sehr gleichmäßig verteilt. Nur 4 Prozent der Messstellen weisen geringere jahreszeitliche Veränderungen auf.
Unfall Kempenich Heute
1093 wurde Kempenich erstmals in einem Text erwähnt. Die Gründungsurkunde des Klosters Laach nennt Richwin von Kempenich als Zeugen.
Die Geschichte des Ortes ist eng mit der des Schlosses Kempenich und der Kempenicher Dynastie verbunden. Ein Landgericht wurde während der Kempenicher Ära eingerichtet und erst Ende des 18. Jahrhunderts abgeschafft. Der „Kempenicher Bauer“, das heutige Wappen der Gemeinde, geht auf ein Gerichtssiegel aus dem Jahr 1596 zurück.
Die Pest verwüstete Kempenich und Umgebung zwischen 1348 und 1666. Die Gemeinde wurde 1661, 1753, 1847 und 1853 durch vier katastrophale Brände beschädigt. Am 6. Januar 1945 tötete ein Bombenangriff mehrere Personen und beschädigte mehrere Gebäude. Seit 1581 hatte Kurfürst Johann VII. von Trier die Herrschaft und damit die Stadt Kempenich an die Grafen von Elz verpfändet. 1777 wurde Kempenich unter Clemens Wenzeslaus in das Kurfürstentum Trier eingegliedert und das Kurfürstentum Kempenich gegründet, der Verwaltungssitz war jedoch in Mayen. [6] 1794 wurde das Gebiet im Rahmen des Ersten Koalitionskrieges unter französische Herrschaft gestellt, ab 1798 wurde Kempenich dem Kanton Wehr im Arrondissement Bonn, das zum Département Rhein und Mosel gehörte, zugeteilt. Kempenich wurde als Sitz einer Mairie bezeichnet. [7] Kempenich wurde Sitz des Bürgermeisteramtes in Kempenich im neu konstituierten Bezirk Adenau im Regierungsbezirk Koblenz, als das Rheinland 1815 durch die Wiener Verträge vom Königreich Preußen annektiert wurde.
Das Bürgermeisteramt Kempenich war für die Gemeinden Engeln, Hausten, Kempenich, Lederbach, Leimbach, Morswiesen, Spessart, Wabern und Weibern zuständig. [6] Nach der Auflösung des Kreises Adenau 1932 wurde das Bürgermeisteramt in Kempenich (ab 1927 Amt Kempenich) in den Kreis Mayen (ab 1939 Kreis Mayen) und dann am 7. die Regionalreform. 1968 entstand aus dem Amt Kempenich, das am 7. November 1970 aufgelöst wurde, die Gemeinde Kempenich. Die neu gegründete Gemeinde Brohtal wurde der Gemeinde Kempenich zugeordnet. [7] [8] Am 10. Juni 1979 wurde die ehemals autonome Gemeinde Engeln mit damals 117 Einwohnern in Kempenich eingegliedert.